Kalker zeigten großes Interesse an Workshop
Viele Ideen für Subkulturhof

Der Gewinner-Entwurf der BeL-Architekten sieht einen Subkulturhof im Innenhof an der Dillenburger Straße in Höhe der Hausnummern 65 und 67 vor. | Foto: König
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Kalk - (kg). „Wir formulieren inhaltlich und organisatorisch ein
Konzept, bei dem die Stadt nur noch zugreifen muss“, erklärte Boris
Sieverts, einer der Initiatoren eines Workshops, der trotz herrlichen
Wetters 60 Teilnehmer verzeichnete. Anne-Julchen Bernhardt,
Mitinhaberin der BeL-Architekten, sprach von einem großen Interesse
am anvisierten Subkulturhof. Es habe sich eine sehr lebendige
Diskussion entwickelt. „Die Leute sind super interessiert, es gibt
eine große bürgerschaftlich engagierte Szene in Kalk.“

Auf mehreren Plakaten waren Ideen zu einem solchen Subkulturhof
skizziert. Sie reichten von der „Schaffung weiterer konsumfreier und
öffentlich selbst organisierter Räume“ (Pflanzstelle), dem
Einbringen von Ideen, Engagement, Netzwerken und Motivation (In-Haus)
und einer flexiblen Spielhalle, in der Spielzeug selbst hergestellt
wird und Begegnung stattfindet (Christiane), über
„gemeinwohlorientierte städtische Lebensräume (Stadtraum 5 und 4
e.V.) und einen „Nachbarschaftlichen Bücherei“ als Begegnungsort
bis hin zu Kulturprojekten (intakt e.V.). „Raum für Menschen in
Kalk“ begehren ein Repair Café, die „Kölner Kollektiven“
wollen ein „Kulturkafé“, Veranstaltungen, Austausch und
Vernetzung etablieren, und Bündnis 90/ Die Grünen verfolgen das
Ziel, das Veedel zu stärken.

Boris Sieverts von der Bürgerinitiative Hallen Kalk,
Sozialraumkoordinator Alexander Tschechowski, Liza Khan vom In-Haus,
Jana und Iyestin von der Pflanzstelle und Meryem Erksu von der
Baustelle Kalk sind die Initiatoren des Vernetzungs- und
Ideenworkshops. Tschechowski sagte, dass es zu einer Bürgereingabe
aus dem Sommer 2017, die das Ziel einer schnellen Nutzung des
Subkulturhofs verfolgt, von der Stadt einen Zwischenbescheid gegeben
habe. „Die Eingabe kann noch nicht abschließend geklärt werden“,
berichtete Tschechowski über den Inhalt der Antwort. Unter anderem
sei man abhängig von der Schule, die für das Areal der Hallen Kalk
vorgesehen sei.

Den Workshop in der Kaiserin-Theophanu-Schule beschrieb der
Sozialraumkoordinator als „Prozess von unten“ und „von den
Bürgern gestaltet. Es geht darum, Interessengruppen zu schaffen, die
Kalker zu vernetzen und Öffentlichkeit herzustellen.“ Julia Brychcy
von der Pflanzstelle sagte, dass zu dem Projekt von „Grenzenlos
Gärten“ rund 30 Mitglieder gehörten und auf der von der Stadt
gemieteten Fläche Obst und Gemüse angebaut werde. „Es wird von
allen gepflanzt und geerntet“, erzählte die 29-Jährige. Seit 2011
gebe es das Areal an der Neuerburgstraße.

Der Gewinner-Entwurf der BeL-Architekten sieht einen Subkulturhof im Innenhof an der Dillenburger Straße in Höhe der Hausnummern 65 und 67 vor. | Foto: König
Kalker zeigen großes Interesse an Workshop – Pflanzstelle soll am gleichen Ort bleiben | Foto: König
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