Pfarrerin Wilma Falk-van-Rees verlässt die Gemeinde Brück-Merheim
Viele schöne Jahre

Pfarrerin Wilma Falk-van-Rees blickte in ihrer Predigt auf ihre Zeit in Merheim zurück. | Foto: Flick
  • Pfarrerin Wilma Falk-van-Rees blickte in ihrer Predigt auf ihre Zeit in Merheim zurück.
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Merheim - (sf). Die Johanneskirche war bis auf den letzten Platz gefüllt,
als sich die Evangelische Kirchengemeinde Brück-Merheim in einem
feierlichen Gottesdienst von ihrer langjährigen Pfarrerin Wilma
Falk-van-Rees verabschiedete. Nach acht Jahren im Dienst der Gemeinde
und nach über 26 Jahren im Evangelischen Kirchenkreis
Köln-Rechtsrheinisch verlässt Falk-van-Rees Köln, um sich neuen
Aufgaben im Kirchenkreis an Sieg und Rhein zu widmen.

Pfarrerin Andrea Vogel, Superintendentin des Evangelischen
Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, war ebenfalls zum Gottesdienst
in die Johanneskirche gekommen, um Falk-van-Rees von ihrem Dienst im
Kirchenkreis zu entpflichten. Die scheidende Pfarrerin blickte in
ihrer Predigt auf ihre Zeit in Merheim zurück und lud die
Gottesdienst-Besucher zu einem imaginären Rundgang durch die Gemeinde
ein: Von der stets sehr belebten Kindertagesstätte als Startpunkt
ging es zum Gemeindebüro, das Falk-van-Rees an vielen Tagen bis zu
zehnmal aufsuchte, wie sie selbst erzählte.

An dieser Stelle blickte die Pfarrerin zurück auf ihr Mitarbeiterteam
und die Sitzungen des Gemeindeausschusses, die sie als „kleine
Mosaiksteinchen für die Arbeit in der Gemeinde“ bezeichnete. Der
Rundgang führte weiter vorbei am Jugendbüro hin zur Johanneskirche:
„Hier haben wir viele Gottesdienste gefeiert, mal gewagt und
provozierend, mal praktische und mal musikalische, mal stille
Gottesdienste. Immer war hier ein Ort der Begegnung, des
Gesprächs.“

Waren es anfangs noch überwiegend Personen aus der Nachbarschaft, die
in die Johanneskirche kamen, hatte sich dies im Laufe der Jahre 
verändert: „Die Leute kommen heute für Begegnung und Austausch von
weiter her“, stellte Falk-van-Rees fest und erwähnte auch die
vielen Gruppen und Kreise, die seit vielen Jahren in der Gemeinde ihre
Heimat haben.

Zudem blickte sie auf die zahlreichen Presbyteriumssitzungen zurück:
„Es gab gute, starke Sitzungen, es gab aber auch mühsame Sitzungen,
wo das Gespräch stockte“, erinnerte sich Falk-van-Rees und
resümierte: „Wir haben vieles miteinander geschafft, was den
innergemeinschaftlichen Frieden betrifft.“

Nicht unerwähnt bleiben durften da die vielen Kirchenfeste, die in
der Gemeinde gefeiert wurden, wie zum Beispiel das alljährliche
große Herbstfest. Zudem gab es viele ökumenische Projekte mit den
Nachbargemeinden, getreu dem Motto „Leben und lernen mit- und
voneinander“.

„Für die vielen Impulse, für das Vertrauen und die Offenheit, die
mir entgegengebracht wurden, möchte ich Danke sagen“, schloss
Falk-van-Rees ihre Rede ab, nicht ohne zum Abschluss noch einmal einen
Blick in die Zukunft zu wagen: „Unsere Gemeinde bleibt auf Dauer
lebendig, wenn sie bereit ist, in die Tiefe zu gehen und Antworten zu
finden, die befreien, die das Leben aufzeigen.“

Im Anschluss an den Festgottesdienst erhielten die Gemeindemitglieder
bei einem kleinen Empfang die Gelegenheit, sich persönlich von
Falk-van-Rees zu verabschieden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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