BV Kalk will Arme besser unterstützen

Warme Stuben und eine Zeitung

Die Bezirksvertretung (BV) Kalk hat für drei Anträge des Veedel e.V. grünes Licht gegeben. Im Quartier Buchheimer Weg und in der Gernsheimer Straße soll es für Geringverdiener künftig Essen in sogenannten warmen Stuben geben. Zudem soll zeitnah eine interkulturelle Stadtteilzeitung publiziert werden.

von Axel König

Ostheim. Der Verein erhält die Gelder aus dem Verfügungsfonds für das Soziale-Stadt-Gebiet „Ostheim und Neubrück“, die in dem Programm „Starke Veedel – Starkes Köln“ wurzeln, das die Lebenssituation der Menschen in den Quartieren verbessern will.
Eine der warmen Stuben soll bis April einmal in der Woche im Arbeitslosenzentrum „Café im Veedel“ (Buchheimer Weg 50) eingerichtet werden.

Im Angebot enthalten ist ein preiswertes Mittagessen, das von einem Koch zubereitet und gegen Beteiligung von drei Euro ausgegeben wird. In der Siedlung leben etwa 3000 Menschen, davon überdurchschnittlich viele mit geringem Einkommen.
Eine weitere warme Stube ist einmal in der Woche in der Kinder- und Jugendeinrichtung Gernsheimer 22 vorgesehen. Sie soll vormittags zum Aufwärmen inklusive eines heißen Getränks und eines Butterbrotes einladen. In der Siedlung leben etwa 2500 Menschen. Die soziale Lage ist gekennzeichnet durch große Armut.

Der Veedel e.V. will mit den beiden Anträgen dazu beitragen, Energiekosten zu sparen, die Kommunikation der Menschen fördern und für gesundes Essen sorgen.
Die interkulturelle Zeitung hingegen soll in Zusammenarbeit mit Bewohnern in mehreren Sprachen erstellt werden. Bisher erscheinen in Ostheim drei Mal und in Neubrück zwei Mal im Jahr Stadtteilzeitungen in deutscher Sprache. Der Veedel e. V. denkt an Einlagen auf Kurdisch, Türkisch, Farsi, Persisch, Französisch, Spanisch und Russisch. Alle Bewohner des Stadtteils könnten so die Lebenswelt und Themen ihrer Nachbarn kennenlernen, erklärt der Verein.