Areal seit Jahren zerfallen
Was wird aus den KHD-Hallen?
Die alten Ziegelsteinbauten der KHD-Hallen befinden sich in einem schlechten Zustand. Seit Langem sind an den ehemaligen Fertigungshallen Absperrgitter und Pressspanplatten zu sehen. Eingeschlagene Fenster, rostige Stahlträger sowie Wildwuchs am Gemäuer und abgekofferte Erdgeschosse kommen dazu.
von Axel König
Kalk. Dabei sind die KHD-Hallen im Zentrum des Kalker Veedels denkmalgeschützt, aber eben nicht denkmalgepflegt. In unmittelbarer Nähe befinden sich unter anderem eine Kita und ein großes städtisches Amt.
Die Lokalpolitik und die Bezirksvertretung (BV) Kalk waren deswegen schon mehrfach aktiv: „Bereits 2021 wurden bei zwei Gebäuden erhebliche Mängel in der Bausubstanz festgestellt. Die notwendigen Arbeiten gingen trotz Finanzierung durch das Land NRW jedoch nie über den Planungsstatus hinaus“, erklärten die Kalker Grünen im vergangenen Jahr und befürchteten irreparable Schäden.
Um die Substanz zu erhalten, orderte die BV Kalk per Dringlichkeitsbeschluss Sicherungsmaßnahmen an. Jetzt reichten SPD, Grüne, CDU und Linke einen Antrag ein, der einstimmig an die Verwaltung weiter gereicht wurde. Gefordert wird, endlich Fortschritte durch ein Konzept vorzustellen. Auch wollen die Politiker über die Sanierungsvarianten informiert und dann über deren Fortschritte im Bilde sein.
Die Fraktionen erklären, dass das Areal und die Hallen 75–77 bei allen Fraktionen und Gruppen weit oben auf der Aufmerksamkeitsliste stünden und es dazu diverse mündliche und schriftliche Fragen in den unterschiedlichen Ausschüssen und der zuständigen Bezirksvertretung gebe. In diesem Zusammenhang kritisierten sie zuletzt scharf: „Dagegen lässt die Informationspolitik der Verwaltung zu zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten stark zu wünschen übrig.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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