Helfer*innen und Projektleiter*in gesucht für eine saftige Zukunft
Wer macht mit?
Brück - 36 Birnbäume säumen den Eiskaumenweg und bilden eine
Birnbaumallee. Nach Einschätzung von Michael Müller sind diese
mehrere Jahrzehnte alt, befinden sich in einem insgesamt guten
Zustand, bedürfen jedoch dringend der Pflege, sollen die Bäume nicht
Astbruch und Verwilderung zum Opfer fallen. Müller hatte vor einigen
Monaten Sylvia Schrage, Vorstandsvorsitzende des Neubrücker
Bürgervereins angesprochen und angeregt, sich der Pflege, Erhaltung,
Wiederaufforstung der Allee anzunehmen.
Da sich die Bäume jedoch auf Brücker Grund befinden, nahm Schrage
Kontakt zu ihren Kollegen der Brücker Bürgermeinschaft auf.
Vorsitzender Marco Seibert trug das Anliegen dem Gesamtvorstand vor.
Heinz-Dieter Richmann zweiter Vorsitzender, bekundete erstes Interesse
an der Rettung der Birnbäume. Nun traf man sich zum zweiten Mal vor
Ort mit Initiator Müller, um über die nächsten Schritte zu beraten.
„Bevor wir aber gegenüber der Stadt in eine Verpflichtung gehen,
brauchen wir ein, besser zwei Dutzend Freiwilliger, die Lust hätten,
sich entweder über Mitarbeit oder eine finanzielle Patenschaft an der
Aktion zu beteiligen“, so Marco Seibert.
Zudem werde ein*e Projektleiter*in gesucht, der*die die Organisation
der Arbeiten, Beschaffung notwendiger Geräte sowie die Koordinierung
der Helfer*innen übernehmen würde. Um die Finanzierung würde sich
dann die Bürgergemeinschaft kümmern. Als erstes stünde im
Spätsommer die Begehung der Bäume und erste Schnitte zur Vermeidung
von Astbruch an. Susanne Kommessien-Seibert, Pressesprecherin der
Brücker Bürgergemeinschaft, ließ sich von Michael Müller bereits
erläutern, worauf hierbei zu achten sei. Kommessien-Seibert würde
diese Schnitte im September gerne bereits gemeinsam mit der noch zu
findenden Projektleitung durchführen. „Zu zweit sollten wir in ein,
maximal zwei Stunden durch sein“, so Kommessien-Seibert.
Die meiste Arbeit fiele im Herbst an. Dann würde es für alle
Mitwirkenden an zwei Samstagen heißen „rein in den Baum“. Müller
und weitere Fachleute vom NABU Köln würden den Freiwilligen vor Ort
in Kleingruppen von drei bis vier Leuten das nötige Wissen rund um
den naturgemäßen Obstbaumschnitt vermitteln und assistieren.
Die Mitwirkung am Projekt lohnt sich. Den möglichen jährlichen
Gesamtertrag, der sich nach 2 bis 3 Jahren einstellen würde, schätzt
Müller auf insgesamt eine Tonne. Und natürlich würden sich im
ersten Schritt alle Aktiven an den Früchten bedienen dürfen. Der
Rest würde zur Finanzierung von Geräten und der Mahd des
Grünstreifens verwertet werden. „Im zweiten Schritt, wenn das mit
den Birnbäumen läuft, würden wir den kompletten Grünstreifen
rechts und links des Eiskaulenwegs zur Wildblumenwiese
umfunktionieren“, so Seibert, begeistert von der Idee der
Biodiversivität, die Müller als Naturexperte vortrug.
Interessenten können sich unter Telefon 0172/ 2677012 oder per E-Mail
an info@bg-koeln-brueck.de informieren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.