Stadtteilbüro Kalk-Nord präsentierte sein Projekt
Wimpelketten statt Blumenbeeten
Kalk - (pas). Ketten aus bunt bemalten Wimpeln hängen in diesen Tagen an
sechs verschiedenen Orten im Kalker Norden. Es handelt sich um die
Präsentation des Projekts „Wunderliche Blütenwerkstatt“, das vom
Stadtteilbüro Kalk Nord im Frühjahr gestartet wurde.
„Eigentlich wollten wir die Bewohner des Bereichs zwischen
Remscheider Straße und Kalker Hauptstraße in diesem Frühling und
Sommer einladen, ihre Wohnumgebung im Rahmen des Programms
‚Gartenstadt Kalk Nord‘ farbenfroh zu bepflanzen“, berichtet die
freie Bildhauerin Britta Frechen, die die Aktion künstlerisch
leitete. Doch dann sei Corona mit dem Lockdown dazwischen gekommen.
„Wir mussten also umdenken.“
In Zusammenarbeit mit Tommy Grusch vom Stadtteilbüro entwickelte
Britta Frechen die Idee, die Menschen über ihre Erfahrungen mit der
Pandemie erzählen zu lassen – in Wort und Bild. „Anfangs ging ich
in die Höfe und befragte die Anwohner, die auf ihren Balkonen
standen“, berichtet Frechen. Später kamen Mal- und
Bastelwerkstätten an sechs Orten dazu, zum Beispiel am Markt, an der
Lilienthalstraße oder an der Remscheider Straße. Dort entstanden
insgesamt rund 250 Wimpel.
Anwohner aller Altersgruppen nahmen teil. Vieles von dem, was die
Menschen bewegte, schrieb Frechen auf und publizierte es mit den
Abbildern der Wimpel auf einem großen Plakat.
Unterstützt wurde die Aktion unter anderem von der GAG Immobilien AG.
„Wir haben Material und Honorarkosten finanziert“, erläutert
Therese Ziegler vom GAG-Sozialmanagement. Das Sozialamt, dessen
Mitarbeiter Sebastian Jönen ebenfalls an der Präsentation teilnahm,
förderte das Projekt als Finanzier des Stadtteilbüros ebenfalls.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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