Paten für Flüchtlinge gesucht
„Win Ostheim“ setzt sich für Miteinander ein

Suchen Paten für geflohene Menschen (v.l.): Manuela Feilzer, Sabine Müller, Daoud Almasaoud, Joshy Palliparampil, Jürgen Bekaan und Ahmed Karani. | Foto: König
  • Suchen Paten für geflohene Menschen (v.l.): Manuela Feilzer, Sabine Müller, Daoud Almasaoud, Joshy Palliparampil, Jürgen Bekaan und Ahmed Karani.
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OSTHEIM - (kg). Seitdem die Bürgerinitiative „Win Ostheim“ aktiv ist,
engagieren sich freiwillige Helfer in unterschiedlichen
Arbeitsgruppen, um diejenigen Flüchtlinge zu unterstützen, die in
den Leichtbauhallen am Schulzentrum am Hardtgenbuscher Kirchweg
Unterschlupf gefunden haben. Nun möchte „Win Ostheim –
Miteinander im Veedel“ die ehrenamtliche Integrationsarbeit
ausbauen. Gesucht werden Helfer, die eine Patenschaft für aus
Krisenländern geflohene Menschen übernehmen.

„Die Menschen kommen aber auch aus dem Balkan, aus Ägypten,
Somalia, Eritrea und Nigeria. Eine Familie etwa stammt aus
Kasachstan“, erklärt Manuela Feilzer, die als selbständige
Übersetzerin arbeitet und seit dem Start von „Win Ostheim“ dabei
ist. Sie kümmert sich um eine irakische Familie, die seit acht Jahren
in Ostheim beheimatet ist.
„Ich helfe bei der Korrespondenz mit den Ämtern und unterstütze
dabei, die deutsche Sprache zu erlernen“, berichtet Feilzer. Paten
könnten prinzipiell in dem Rahmen helfen, den sie sich zutrauen.
„Ein älteres Ehepaar“, erzählt Feilzer, „trifft sich zum
Beispiel ab und an mit Familien zum Kochen.“ Ahmed Karani, der unter
anderem bei Übersetzungen hilft, stammt aus dem Irak. Er spricht
fließend Kurdisch und Arabisch. „Auch ein bisschen Englisch,
Persisch und Türkisch“, erklärt er. Joshy Almasaoud (32) kam vor
zwei Jahren über die Balkanroute nach Deutschland. „Zuerst war ich
in Weiden in einer Turnhalle untergebracht, anschließend in Holweide
in einem Hotel“, erzählt der Syrer. Amasaoud hat seit vergangenem
Mai eine Wohnung in Ostheim. Eigentlich ist er Maschinenbau-Ingenieur.
Die  Aner-
kennung der Zeugnisse dauere aber, sagt Amasaoud, der sich ebenfalls
als Übersetzer bei „Win Ostheim“ engagiert.
„Win Ostheim – Miteinander im Veedel“ ist unter Telefon 0221/
2228780 (Jürgen Bekaan, Veedel e.V.) oder per E-Mail an
info@winostheim.koeln zu erreichen. Weitere Informationen sind auch
über die Bürgerinitiative unter www.winostheim.koeln erhältlich.
Jeden ersten Dienstag im Monat findet im „Café im Veedel“
(Buchheimer Straße 50) ab 18.30 Uhr ein „Helfer-Café“ statt.

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RAG - Redaktion

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