KSK-Team hat nach Jahren wieder eine Rampe
Zwölf Stufen bis zum Rhein
Deutz - (kg). Über ein Dutzend Stufen können die Kanuten ihr
Trainingsareal erreichen. Dieses ist natürlicherweise vom Rheinpegel
abhängig: „Bis zu einer Wasserhöhe von einem Meter reicht die neue
Treppe hinab“, sagt Jelle Verhoef. Der Vorsitzende der Kanu Sport
Freunde Köln (KSK-Team) berichtet wie unter anderem ein Baggerschiff,
ein Colonia-Kran sowie mehrere Mitglieder des KSK-Teams den Bau der
neuen Kanutreppe umsetzten.
Bis die Gitter der fünf Meter langen Metallstufen montiert werden
konnten, waren auch Stahlbauer und Bautaucher zugange. Flüssigbeton
wurde über einen langen Schlauch in so genannte Körbe geleitet, die
mit Schlitzen versehen, den übrigen Baustoff in ein Fundament mit
Basaltsteinen verwandelten. Im Endergebnis weist das Niveau der
Uferbefestigung dasjenige der Treppe auf. „Das war eine Investition
von 53.000 Euro“, sagt Verhoef. „35.000 Euro davon kamen aus dem
Sportförderprogramm NRW, 8.000 Euro aus bezirksorientierten Mitteln
und 10.000 Euro vom KSK-Team“.
Allerdings habe man auf die neue Rampentreppe mehrere Jahre gewartet,
und man musste sich mit einer Improvisation aus Holz behelfen oder
über Steine klettern, erzählt der Vorsitzende. Denn ursprünglich
sei eine Rampe im Zuge des Baus des Rheinboulevards vorgesehen
gewesen. Als dieser Mitte Juli 2015 fertiggestellt wurde, fehlte
jedoch die Einstiegsmöglichkeit. Die Kanuten wurden selbst tätig,
holten einen Kostenvoranschlag ein und planten Architektur und Statik.
Bei letzterem half KSK-Team-Mitglied und Architekt Norbert Wendt.
Im September 2022 strebe man eine Teileröffnung im provisorischen
Bootslager des Deutzer Brücken-Widerlagers an, so der
KSK-Team-Vorsitzende. Dann feiert das Kanusportevent „Wappen von
Köln“ sein 50-Jähriges und der Verein selbst sein 100-Jähriges.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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