Frühjahrsputz in Kerpen
2.800 Menschen machen mit bei "Sauberes Kerpen"
Am Wochenende läuft in der Kolpingstadt die Aktion „Sauberes
Kerpen“. Die Müllsammelaktion verzeichnet einen neuen Rekord bei
der Teilnehmerzahl.
Kerpen (zi). Mit 17 Jungen und Mädchen waren die Klassenlehrer
Stefan Lambertz und Tamara Arendt am Freitagmorgen ausgeschwärmt, um
den Stadtteil Kerpen zu säubern. In der Nähe des Nordrings und am
Spielplatz an der Brüsseler Straße griffen die Schüler der
Adolph-Kolping-Hauptschule zu. Schnell hatten die Fünftklässler
mehrere blaue Müllsäcke voll.
„Wir sammeln hier Müll ein, der auf dem Boden liegt, vor allem
Plastik“, berichtete ein Mädchen. Und Lehrer Stefan Lambertz hatte
erklärt, dass „anorganischer Müll“, der nicht verrottet, Ziel
der Aktion sein sollte. Und der fand sich reichlich: Flaschen, Papier
und sehr viel Plastikabfall lag in der Landschaft. Die Hauptschüler
waren mit Spaß bei der Sache und sammelten bis mittags so einiges
ein. An einem vereinbarten Punkt holten Mitarbeiter des Bauhofs die
gefüllten Säcke zur Entsorgung ab.
Aber nicht nur an diesem Freitag sind die Schüler von zwölf Kerpener
Schulen zum Frühjahrsputz in der Kolpingstadt auf den Beinen, sondern
auch am Samstag beteiligen sich zahlreiche Menschen aus Vereinen,
Parteien und privaten Initiativen an der Aktion. Auch 18 Kindergärten
hatten sich bei der städtischen Abfallberaterin Ingrid Nelsen
angemeldet, um zur Sauberkeit in der Stadt beizutragen.
Zum 20. Mal hatte Nelsen die Aktion organisiert und dafür gesorgt,
dass die fleißigen Helfer mit Greifzangen, Handschuhen und
Müllsäcken ausgerüstet werden. In allen Ortsteilen sind Kinder,
Jugendliche und Erwachsene unterwegs, um Unrat aufzulesen und zu
entsorgen. Insgesamt beteiligen sich 2.800 Menschen an den beiden
Aktionstagen „Sauberes Kerpen“.
Die Kerpener Adolph-Kolping-Hauptschule war mit fünf Klassen im
Einsatz. Am Neffelbach-Umfluter betätigten sich Achtklässler als
Landschaftsreiniger. Ein Teppich, ein Staubsauger, ein
Maschendrahtzaun, eine alte Hose und viel Plastik fanden die
Jugendlichen, die sich mit ihren Klassenlehrerinnen Arzu Okumus und
Handan Akcicek das Bachufer vornahmen. „Manchen Menschen ist das
egal, wie es hier aussieht“, sagte Schülerin Julia Halilovic aus
der Klasse 8b. Die Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass
der Frühjahrsputz in der Stadt eine sinnvolle Sache ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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