Gemischtes Wohngebiet geplant
Abbruch der Glasfabrik Sindorf steht an

Die alte Glasfabrik an der Hüttenstraße soll weitgehend abgerissen werden. Der auch als „Kathedrale“ bezeichnete Giebel soll jedoch erhalten werden, wie der Projektentwickler mitteilt. | Foto: Zingsheim
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  • Die alte Glasfabrik an der Hüttenstraße soll weitgehend abgerissen werden. Der auch als „Kathedrale“ bezeichnete Giebel soll jedoch erhalten werden, wie der Projektentwickler mitteilt.
  • Foto: Zingsheim

Kerpen-Sindorf (zi). Die alte Glasfabrik an der Hüttenstraße wird abgerissen. Das hat ein Projektentwickler angekündigt, der das ehemalige Industriegelände nutzen will. Die DLE Land Development GmbH (DLE) will dort „ein modernes und zukunftssicheres Wohnquartier mit gemischter Nutzung“ ansiedeln, teilte das Unternehmen mit. Dazu gebe es einen „umfangreichen Rückbau der noch bestehenden Bausubstanz“. Vom Abriss betroffen seien vor allem Gebäude der ehemaligen Glasfabrik.

Vor allem statische Gründe spielen laut DLE für den Abriss eine wichtige Rolle, auch von Einsturzgefahr ist die Rede. Gleichzeitig gebe es teils eine starke Belastung mit Schadstoffen wie beispielsweise Asbest. Dieser Umstand sei für die Entscheidung zum Rückbau maßgeblich gewesen. Der Abriss ermögliche zudem die Bodensanierung, die für ein gemischtes Wohnquartier notwendig sei. „Aufgrund der langjährigen industriellen Nutzung des Areals kommt der Befreiung des Bodens von Schadstoffen und Verschmutzung eine besondere Bedeutung zu“, so die DLE. Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände beabsichtigt die DLE in den kommenden Jahren ein gemischt genutztes Quartier mit dem Schwerpunkt Wohnen zu entwickeln.

„Als Projektentwickler sind wir uns der Bedeutung, die die alte Glasfabrik für die Kolpingstadt Kerpen und deren Bewohner über Generationen hinweg hatte, sehr bewusst,“ erklärt Nicolas Sauerwein, Projektleiter der DLE. „Daher haben wir uns in Absprache mit Fachplanern und Statikern entschieden, den Giebel des Verwaltungsgebäudes zu erhalten und in die neue Bausubstanz als Geschichtsanker und identitätsstiftendes Element einzubauen.“ Denkmalschutz besteht für das Objekt nicht.

Die alte Glasfabrik an der Hüttenstraße soll weitgehend abgerissen werden. Der auch als „Kathedrale“ bezeichnete Giebel soll jedoch erhalten werden, wie der Projektentwickler mitteilt. | Foto: Zingsheim
Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Gelände soll ein gemischt genutztes Wohnquartier entstehen. Zuvor muss eine Bodensanierung erfolgen. | Foto: Visualisierung DLE
Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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