Kolpingsfamilie Kerpen
„Adolph Kolping hat Spuren in Kerpen hinterlassen“
Kerpen (ps). Am 17. Januar 1869 wurde der Kerpener Gesellen-
und Jünglingsverein gegründet. Aus diesem Verein entstand die
heutige Kolpingsfamilie Kerpen. Das 150-jährige Bestehen wurde mit
einer Messe und einem Festakt in der Stiftskirche St. Martinus
gefeiert. Kolping-Generalpräses Monsignore Ottmar Dillenburg und
Präses Pfarrer Ludger Möers zelebrierten gemeinsam einen feierlichen
Gottesdienst in der Kerpener Stiftskirche St. Martinus. Die Messe war
der Auftakt zum Jubiläumsjahr der Kolpingsfamilie Kerpen. Dazu
begrüßte der Vorsitzende Erich Mysliwietz die Gläubigen. Die
Besucher der Messfeier wurden von Hans-Toni Ravenstein zum
anschließenden Festakt eingeladen.
Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt trug einige Eckpunkte aus der
Historie der Kolpingsfamilie vor. Als Vereinslokal habe zunächst die
Gastwirtschaft Klosterhalfen gedient. Das Haus auf der Kölner Straße
13 konnte später erworben werden. Hier befindet sich auch heute noch
das Kolpinghaus. „Drei Wochen nach der Gründung fand bereits die
erste karnevalistische Veranstaltung statt“, so Harke-Schmidt. Diese
sei nach den Überlieferungen die erste Karnevalssitzung in Kerpen
gewesen. Sie berichtete auch über die Diskussionen, ob der Vorname
des Gesellenvaters mit F oder PH geschrieben wird, über die
Aufführung des Stückes Wallenstein mit anschließendem Feuerwerk und
über die Seligsprechung Kolpings im Jahr 1993.
Die Kolpingsfamilie hofft und betet für die Heiligsprechung des
Gesellenvaters. „Kolping ist überall zu finden. Nicht nur als
Denkmal, sondern auch im Alltag“, so der stellvertretende
Bürgermeister Addy Muckes in seiner Ansprache. Die Kolpingsfamilie
sei kein Auslaufmodell, war sich Muckes sicher. „Die Kolpingsfamilie
Kerpen lebt!“, betonte der stellvertretende Bürgermeister.
Auch der stellvertretende Landrat Bernhard Ripp richtete das Wort an
die Gäste. „Adolph Kolping hat viele Spuren in Kerpen
hinterlassen“, so Ripp. Mit Blick auf den demografischen Wandel sei
es wichtig, aktiv auf die Jugend zuzugehen und sie für die Ideale
Kolpings zu begeistern. Pfarrerin Almut Koch-Torjuul überbrachte die
Glückwünsche der evangelischen Kirche.
Generalpräses OttmarDillenburg zeichnete Ferdinand Fischenich für
seine 70-jährige und Heinz Werner für seine 50-jährige
Mitgliedschaft aus. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhart
Wilhelm Moll und Heinz Peter Tesch geehrt. Heike Moll, Martin Heinrich
Mengels, Anneliese Boese, Giesela Thörnig, Philipp Thörnig und
Thomas Lange sind seit 25 Jahren Teil der Kolpingsfamilie und wurden
ebenfalls ausgezeichnet. Der Generalpräses konnte zudem Gisela
Thörnig, Henriette Kaltenberg und Peter Knopp mit dem Ehrenzeichen
mit Urkunde und Franz-Peter Dohmen mit einer Ehrenurkunde für ihr
außerordentliches Engagement auszeichnen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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