Neuer Teilnehmer-Rekord
Am Ende nur strahlende Gesichter
Kerpen-Türnich - Ein rundum gelungenes Jubiläum feierte am Wochenende der Kerpener
Kindertriathlon: Mit etwa 440 Teilnehmern und einem neuen Rekord für
die größte Teilnehmergruppe erfreut sich das Event größter
Beliebtheit.
Noch etwas geschafft sah Julian, mit sechs Jahren der zweitjüngste
Teilnehmer aus, als er nach dem Wettkampf zur Siegerehrung kam. Wie
weggeblasen war die Müdigkeit aber, als Dieter Hoffmann seinen Namen
vorliest. Über beide Ohren strahlend kommt er mit seiner Urkunde
sowie einem Teilnehmer T-Shirt und Handtuch zu seiner Mutter. Groß
trainiert habe Julian für den Triathlon nicht, „nur ab und zu
schwimmen waren wir gewesen“, erzählte seine Mutter. Dieter
Hoffmann war vor 25 Jahren Geschäftsführer des Schwimmvereins
Horrem-Sindorf (SVHS), als er die Idee zu dem Kindertriathlon hatte.
Während sich zum ersten Kinder-Triathlon vor 25 Jahren 72 Teilnehmer
angemeldet haben, waren es diesmal um die 440. Ein neuer Rekord. Dass
die Begeisterung für den Wettkampf so lange halten würde, hätte
sich der Initiator damals nicht träumen lassen.
Nach Jahrgängen eingeteilt in acht Gruppen jeweils zu 50 Kindern sind
die kleinen Sportler nacheinander an den Start gegangen. Bevor es für
die Jüngsten losging, lobte sie Bürgermeister Dieter Spürck für
ihre Disziplin und Ausdauer. Nach einem kurzen Aufwärmtraining ging
es dann auch schon bei strahlendem Sonnenschein ins Wasser.
Begleitet von den heißen Rhythmen der Ramba Samba Gruppe und lauten
Anfeuerungsrufen der Eltern brachten die Kinder die erste Etappe
hinter sich. Dann hieß es: kurz abtrocknen, Shirt und Helm an und
nichts wie ran ans Rad. Die wurden professionell von Schülern der
älteren Jahrgänge bereitgestellt, die auch als Streckenposten
fungierten.
Während die ersten nach ihrer 2,5 Kilometer langen Runde an der Rampe
aufgefordert werden mussten jetzt anzuhalten und das Fahrrad zurück
zur Startposition zu bringen, schoben andere schon lange vor der Rampe
pflichtbewusst ihr Rad. Nach der Fahrrad-Etappe waren einige der
Kinder schon ziemlich müde, die Begrüßung durch Moderator Friedhelm
Ubber und der Applaus der Eltern beim Einlaufen ins Freibad gaben
ihnen wieder Schwung für die letzten Meter, die sie um das
Schwimmbecken laufen mussten.
Manch einen verließen auf den letzten Metern dann doch die Kräfte.
„Ich habe Seitenstechen“, jammerte da einer beim Einlaufen. Da
wussten die Helfer aber Rat: „Jetzt atme erst mal kräftig durch und
dann kannst du den Rest in Ruhe zu Ende gehen!“
Am Ende gab es allerorten nur strahlende Gesichter. Den Pokal für die
größte Teilnehmergruppe sicherte sich wie bereits im Vorjahr die
Carl-Sonnenschein-Schule aus Bergheim. Mit 78 Teilnehmern stellten sie
einen neuen Rekord auf. Und mit 94 gemeldeten Helfern zeigten auch die
Eltern, wie viel ihnen das Traditions-Sport-Event bedeutet.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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