Kinder arbeiteten mit Holz
An diesem Baum kann man Kraft tanken
Kerpen-Blatzheim (red). „Hier kann man Kraft tanken, wenn man mal unglücklich ist oder in der Schule eine Arbeit schreiben muss“, sagten Franzi und Svea auf die Frage, was denn ein Kraftbaum ist.
Franzi, Svea und weitere 16 Kinder im Alter zwischen sieben und 13 Jahren haben in der letzten Woche der Sommerferien den „Blatzheimer Kraftbaum“ erstellt. Im Rahmen eines Kunstprojektes im Kinder- und Jugendzentrum Domiziel haben sie Holzstücke in kleine Kunstwerke verwandelt. Holz – Reste von zu Hause oder Fundstücke beim Spaziergang über den Friedhof oder im Park – wurde mit Sägen, Raspeln, Stecheisen oder Pfeilen bearbeitet mit anderen Holzstücken verleimt oder verschraubt und noch angemalt und so entstanden im Laufe der Woche Tierfiguren oder andere Phantasiewesen.
In Anlehnung an einem Totem wurden die kleinen Kunstwerke an der großen Linde am Domiziel angebracht und so entstand der „Blatzheimer Kraftbaum“. Unterstützt wurden die jungen Künstlerinnen und Künstler von Katrin Kleinau und Eik Niemann von der Kölner Bildhauerei sowie dem Projektteam mit Petra Klein, Sylvia Mehring, Julia und Josef Weingarten und Klaus Ripp.
Zur Vorstellung des Gesamtkunstwerkes kamen nicht nur viele Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte, sondern auch Bürgermeister Dieter Spürck und der stellvertretende Landrat Bernhard Ripp.
Auch bei der Projektpräsentation waren die Kinder aktiv. So erzählten Franzi und Svea was sie an den einzelnen Tagen gemacht haben und wie die Figuren entstanden sind. Auch von der Exkursion in den Forstbotanischen Garten nach Köln berichteten sie. Dort haben sie vieles über heimische Baumarten erfahren. Anschließend ging es mit der Krokodilfähre über den Rhein zur Freizeitinsel Groov. Beim Rundgang um den Baum wurden dann alle kleinen Kunstwerke durch die Erschaffer vorgestellt. Manche Kunstwerke haben sogar einen Namen.Für ihre Werke ernteten die jungen Künstlerinnen und Künstler und das gesamte Projektteam viel Applaus und Anerkennung. Auch Bürgermeister Spürck lobte die Arbeit der Kinder und überreichte jedem Teilnehmer eine Urkunde des „Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler“, auf der bescheinigt wird: „Du kannst Kunst!“
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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