Für Kunstfreunde
Auch Haus Mödrath öffnet wieder die Pforten
Kerpen - (red) Viele öffentliche Einrichtungen dürfen unter Einhaltung der
Pandemie-Schutzregeln wieder öffnen. Auch Haus Mödrath bietet jetzt
wieder Zugang zur aktuellen Ausstellung.
„Dream Baby Dream“ heißt die aktuelle Kunstausstellung in Haus
Mödrath, die Anfang Februar eröffnet wurde und noch bis zum 20.
Dezember gezeigt wird. Kuratorin Gesine Borcherdt hat Werke von 19
international renommierten Künstlern in das früher als „Burg
Mödrath“ bekannte Gebäude geholt.
Das Haus der Kindheit ist ein Ort der Fantasie, des Schutzes und des
Spiels, aber auch des Traumas, der Gewalt und der Angst. Hier
entscheidet sich, wer wir sind, was wir werden und was wir
verdrängen. Die Ausstellung Dream Baby Dream zeigt Künstler, deren
Werke eine starke Bindung zur Zeit des Aufwachsens aufweisen. Der
Titel der Schau geht zurück auf den Song des einflussreichen
Elektro-Duos Suicide, Pioniere des Post-Punk und Vorläufer von
Techno.
Das Haus Mödrath blickt selbst auf eine lange Geschichte mit Kindern
sowie auf einen entscheidenden Moment in der elektronischen Musik
zurück. Erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts als Herrenhaus einer
Farbholzmühle mitten im Wald bei Köln, wurde es in den 1920er-Jahren
in ein Wöchnerinnenheim verwandelt, wo der Pionier der elektronischen
Musik Karlheinz Stockhausen geboren wurde. Unter den Nazis diente das
Haus als Schulungsheim, im Krieg kamen hier Flüchtlingsfamilien
unter, danach entstand ein Kinderheim mit bis zu 60 Kindern, und nach
mehreren Jahren Leerstand zog eine Familie mit 15 Kindern ein. 2017
wurden daraus die Räume für Kunst. Die Ausstellung Dream Baby Dream
ist die dritte Ausstellung, die hier stattfindet.
Samstag und Sonntag ist die Ausstellung von 12 bis 18 Uhr geöffnet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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