Wallfahrt

Auf den Spuren Kolpings unterwegs nach Köln

Kerpen -  (ps). Viele der Pilger kennen sich schon seit vielen Jahren,
denn sie haben die Fußwallfahrt von Kerpen bis zur Minoritenkirche in
Köln bereits mehrfach zusammen bestritten. Am Startpunkt, dem Kolping
Geburtshaus in Kerpen, hatten sich schon 20 Pilger eingefunden, um
sich auf die 27 Kilometer lange Strecke zu begeben. An anderen Punkten
stießen weitere Teilnehmer hinzu.

Auch die 16. Fußwallfahrt unter dem Motto "Adolph Kolpings Lebensweg"
führte vom Geburtshaus bis zum Grab des Gesellenvaters in der
Minoritenkirche in Köln. Auf dem Weg, der an Stationen wie der
Stiftskirche oder dem Begegnungskreuz vorbeiführte, wurden Gebete
gesprochen und Lieder gesungen.

Mit wenigen Ausnahmen hat die 76-jährige Zisi an allen Wallfahrten
teilgenommen. "Man kennt sich und es ist eine gute Gemeinschaft", so
die Pilgerin. Mit der Zeile "Ich mööch zo Foß no Kölle jon" aus
dem Klassiker "Heimweh nach Köln" von Willi Ostermann beschreibt sie
einen der Beweggründe, an der Wallfahrt teilzunehmen. "Das macht man
ja nicht unbedingt alleine", sagte Zisi.

Organisiert und durchgeführt wird die gemeinschaftliche Wanderung von
Peter Knopp, dem Vorsitzenden der Kerpener Kolpingsfamilie. Seine
Ehefrau Marianne begleitete die Pilgergruppe mit ihrem Auto. Sie
versorgte die Wanderer an verschiedenen Punkten mit Trinkwasser oder
nahm diejenigen auf, die die Strecke nicht weiter zu Fuß gehen
konnten.

Traditionell machen die Pilger Rast in einem Altenzentrum in
Königsdorf, wo sie mit Kaffee und Kuchen begrüßt werden. Bevor es
mit Bus und Bahn zurückging, wurde in der Minoritenkirche eine
Pilgermesse mit Präses Ludger Moers gefeiert.