Nach Rodungsarbeiten
Aufforstung am Rand von Neu-Bottenbroich

Vertreter der Stadt und Revierförster Florian Claßen erklärten die Maßnahme, mit der nach der Rodungsaktion jetzt wieder aufgeforstet wurde. | Foto: Zingsheim
  • Vertreter der Stadt und Revierförster Florian Claßen erklärten die Maßnahme, mit der nach der Rodungsaktion jetzt wieder aufgeforstet wurde.
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Kerpen-Neu-Bottenbroich - (zi) Als vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren ein Waldstreifen in der
Nähe der Habbelrather Straße gefällt wurde, war die Aufregung
groß. Ein 20 bis 35 Meter breiter Streifen mit alten Bäumen, in der
Nähe des Waldspielplatzes, war gerodet worden. Immer wieder mal waren
einzelne Bäume umgestürzt und gefährdeten die Häuser der Anwohner.
„Wenn Bäume umstürzen, dann muss die Stadt handeln. Dazu ist sie
rechtlich verpflichtet“, erklärte Revierförster Florian Claßen.
Die Baumkronen reichten teilweise bis auf die Privatgrundstücke.
Ursache der zu geringen Standfestigkeit der Bäume, die größtenteils
gesund waren, war eine Vernässung des Geländes, wie Claßen
ausführte.

Jetzt konnten Stadt, Forstamt und Ortsvorsteher Hermann-Josef Klingele
das wieder hergerichtete Gelände zeigen, das mit 11.000 Bäumen und
Sträuchern seit dem Frühjahr 2016 wieder aufgeforstet wurde. Fehler
aus der Vergangenheit wurden mit einer stufenartigen Anlage der
Neuanpflanzung vermieden. Zuerst wachsen Kräuter, dann Sträucher und
danach niedrige Baumarten. Die Anlieger sollen möglichst nicht mehr
gefährdet werden. Bei den Rodungsarbeiten wurden zudem rund 40
Kubikmeter Schutt und illegal entsorgte Grünabfälle entsorgt.

Zusätzlich hat das Forstamt neun Hektar des angrenzenden Waldes
durchforstet und Femel angelegt. Das sind einzelne Kahlstellen, um den
Wald mit Wiederanpflanzung gezielt zu verjüngen. Am Waldrand wurden
Gemeiner Schneeball, Roter Hartriegel, Haselnuss, Pfaffenhütchen,
Weißdorn, Wildbirne, Feldahorn, Wildkirsche und Hainbuche gepflanzt,
im Wald Stieleiche, Hainbuche, Wildkirsche und Rotbuche. Die Kosten
für die Wiederaufforstung betragen 30.000 Euro, für die
gleichzeitige Instandsetzung von Wegen mussten noch einmal 35.000 Euro
aufgewendet werden.

Der Boden des Waldspielplatzes wurde mit Hackschnitzeln belegt und
gleichzeitig wurde der Platz für den Waldkindergarten hergerichtet.
Den Waldspielplatz umgibt jetzt ein Zaun. Klagen aus den Reihen der
Bürger seien ihm nicht mehr bekannt, bemerkte Ortsvorsteher
Hermann-Josef Klingele.

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RAG - Redaktion

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