In der Kirchstraße
Aus Brunnen wird ein Beet mit Stauden

Eduard Gronenwald, Peter Kunze, Dieter Spürck und Udo Tronke (v. li.) stellten den Brunnen vor, aus dem ein Blumenbeet wurde. | Foto: Zingsheim
  • Eduard Gronenwald, Peter Kunze, Dieter Spürck und Udo Tronke (v. li.) stellten den Brunnen vor, aus dem ein Blumenbeet wurde.
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Aus Geldnot hat die Stadtverwaltung einen Brunnen in ein Blumenbeet
verwandelt. Ein Bürger übernimmt eine Patenschaft für die
Anlage.

Kerpen (zi). Der kleine Platz zwischen Kirchstraße, Eulengasse
und Judengasse ist eine der beschaulichsten Ecken in Kerpen. Der
kleine Brunnen, der dort steht, führte schon lange kein Wasser mehr,
weil hirnlose Vandalen das Steigrohr kaputt gemacht hatten. „Die
Reparaturkosten liegen bei 2.500 bis 3.000 Euro“, schätzt Eduard
Gronenwald vom Baubetriebshof der Stadt. Es könnte aber auch schnell
teurer werden.
Deshalb hat sich die Stadt angesichts leerer Kassen jetzt für eine
andere Lösung entschieden und aus dem in den 1980-er Jahren
errichteten Brunnen schlicht ein Blumenbeet gemacht. Prachtspiere,
Waldanemone, Fette Henne und einige andere insektenfreundliche Stauden
sollen im Schatten der Stiftskirche einen kleinen Akzent setzen.
Gastwirt Udo Tronke von der benachbarten Gaststätte „Lohmeyer“
hat eine Patenschaft für das Ensemble übernommen.
„Ich wohne hier. Als Anwohner ist es mir ein Anliegen, dass das hier
vernünftig läuft“, sagt der Gastronom. Er will künftig ein Auge
auf die Anpflanzung haben, die von der Stadt vorgenommen wurde. Tronke
muss also bei Trockenheit die Pflanzen wässern und Unrat aus dem Beet
fischen. „Ärgerlich“, findet Bürgermeister Dieter Spürck den
Umstand, dass Vandalen den Brunnen zerstört haben. Aber die Stadt
könne nicht überall sein und kontrollieren, so Spürck. Für die
Wiederinbetriebnahme des Brunnens hätte es einen Sponsor gebraucht.
Der war aber laut Stadtverwaltung nicht in Sicht.

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