Pflanzenbörse
Außen orange und grünes Fruchtfleisch
Kerpen - (ps) Die Hobbygärtner, die zur Pflanzenbörse ihre Stände auf dem
Stiftsplatz aufgebaut hatten, zeigten sich trotz des schlechten
Wetters zufrieden mit ihren Verkäufen. Nicht nur Tomatensetzlinge,
Gurken oder Zuchinis waren gefragt, sondern auch Kräuter wie Dill,
Petersilie, Schnittlauch oder Bohnenkraut.
„Das Wetter spielt mal wieder nicht so mit, aber wir haben eine
treue Kundschaft und die darf man nicht enttäuschen“, sagte Horst
Mrosek. Der Vorsitzende des Kerpener Gartenbauvereins ist auch der
Initiator der Pflanzenbörse, die schon seit vielen Jahren auf dem
Stiftsplatz stattfindet. Der Regen hielt weder die Hobbygärtner ab
ihre Stände aufzubauen, noch die Besucher davon, sich nach Kräutern,
Gemüse oder Blumen umzusehen.
Dieter Krauhs aus Kerpen präsentierte zum ersten Mal seine Tomaten-
und Erdbeersetzlinge auf der Pflanzenbörse. Er habe sich die
Pflanzenbörse vorher schon ein paar Mal angeschaut. „Ich ziehe
schon viele Jahre. Früher habe ich die Pflanzen verschenkt“, so der
Hobbygärtner. „Ich habe heute fünf alte Sorten dabei“,
berichtete Krauhs. Bei den sogenannten alten Sorten handele es sich
unter anderem um Roma- und Fleischtomaten oder die Ochsenherzen.
„Die Cocktailtomaten waren ganz schnell ausverkauft“, freute sich
Krauhs über die Nachfrage.
Am Stand von Kathi Pfeiffer und Dorothee Klöckner waren in diesem
Jahr Gurken und Zuchinis besonders gefragt. „Letztes Jahr waren es
die Auberginen und dieses Jahr waren die Gurken ganz schnell weg“,
so Pfeiffer. Die beiden Frauen nahmen bereits zum vierten Mal an der
Pflanzenbörse teil, und an ihrem Stand waren neben Bohnenkraut und
Topinambur auch Blumenkohl, Brokkoli und viele weitere Gemüse- und
Kräutersorten zu entdecken.
Pfeiffer hegt jedoch eine große Leidenschaft, nämlich die Anzucht
von Tomaten. „Was den Garten angeht bin ich extrem. Ich habe 32
Tomatensorten im Garten“, berichtete Pfeiffer. In diesem Jahr habe
sie auch wieder besondere Tomaten mitgebracht. „Die sind außen
orange und haben grünes Fruchtfleisch“, beschrieb Pfeiffer ihre
Zucht. Die Kunden hätten sie gebeten, im kommenden Jahr mehr von den
besonderen Züchtungen mitzubringen. „Es macht Spaß und man tauscht
sich aus. Wenn die Pflanzen gekauft werden, ist das auch ein tolles
Kompliment“, so Pfeiffer über die Pflanzenbörse.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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