Fluchtwege werden geräumt
Barrikaden abgerissen - Protest von Aktivisten

Nach dem tragischen Todesfall wird die Räumungsaktion auch am Freitag nicht fortgesetzt. | Foto: Oliver Berg/dpa
  • Nach dem tragischen Todesfall wird die Räumungsaktion auch am Freitag nicht fortgesetzt.
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Kerpen-Hambach - RWE hat im Hambacher Forst damit begonnen, Barrikaden wegzuräumen,
die Fluchtwege versperren. Es wird betont, dass derzeit auf Anweisung
der Landesregierung keine Baumhäuser geräumt werden. Manche
Aktivisten reagieren auch auf diese Räumungen mit
Protestaktionen.

Die Einsatzkräfte haben mit der Räumungsaktion der Fluchtwege
begonnen, zu der RWE laut Polizei gezwungen sei: „Die Notwendigkeit
von Rettungswegen hat sich gezeigt. RWE ist rechtlich dazu
verpflichtet, diese Wege im Wald freizuhalten“, so ein
Polizei-Tweet.

Das bleibt auf Seiten mancher Aktivisten nicht ohne Folgen. Damit
kommt es wenige Tage nach dem tödlichen Unfall des Journalisten
Steffen M. aus Leverkusen zu erneuten Auseinandersetzungen zwischen
der Polizei und einigen Aktivisten.

Denn die Aktivisten haben ihrerseits am Freitag einen Abzug aller
Polizeikräfte aus dem Waldgebiet im Braunkohlerevier gefordert. «Wir
fordern, dass Polizeipräsident Weinspach und Innenminister Reul alle
laufenden Maßnahmen abbrechen», teilten die Aktivisten mit. Dazu
zähle auch die Beseitigung von Barrikaden. Zu den Barrikaden, die
geräumt werden, zählten nicht nur aufgetürmte Äste, sondern auch
sogenannte Tri- und Monopods, Konstruktionen über Waldwegen, auf
denen Waldbesetzer ausharren. 

Die Räumung der eigentlichen Baumhäuser sei nach dem Tod eines
Journalisten am Mittwoch aber weiterhin gestoppt, betonten die
Behörden. Die Barrikaden dagegen müssten weg, um Rettungswege
freizuhalten. (red)

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RAG - Redaktion

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