Kunstmarkt Buir
Bei einem Spaziergang die Kunst entdeckt
Kerpen-Buir - (ps) Unter dem Motto „Kunst auf dem Weg“ öffneten Bauernhöfe,
Ateliers und eine Gaststätte ihre Pforten und Anwohner ihre Gärten
zum Buirer Kunstmarkt. So hatten die Besucher Gelegenheit, bei einem
Spaziergang durch den Ort die Künstler kennenzulernen und ihre Werke
zu bestaunen.
Die Kunstgemeinschaft Handfest Kerpen hatte zum Buirer Kunstmarkt
eingeladen. Bei einem Spaziergang konnten die Besucher verschiedenste
Kunstrichtungen kennenlernen. Anwohner stellten ihre Gärten zur
Verfügung, damit Künstler wie Frank Sauberborn ihre Werke ausstellen
konnten. Sauerborn stellt Fantasiefiguren aus Keramik her. „Ich bin
im Ruhestand. Da muss man etwas für den Kopf tun“, so Sauerborn
über seine Motivation. Bei seiner Arbeit bevorzugt er die
Raku-Technik. Durch das Erhitzen auf 1000 Grad entstehe die
Farbgebung, die ihm besonders gefalle.
Auch Bauernhöfe, Ateliers, eine Gaststätte und das Gemeindezentrum
öffneten ihre Pforten für die Ausstellung. Viele Besucher nutzen die
Gelegenheit, sich über die Hintergründe zu den Werken und die
angewandten Techniken zu informieren. Fotografin Roswitha Mecke
präsentierte unter anderem ihre Stillleben. „Ich habe mich auf der
Kunstschule unter anderem mit Fotografie beschäftigt“, so Mecke.
Ihre Fotografien zeigen hauptsächlich Motive aus der Natur. Sie
versuche sich jedoch auch an anderen Motiven. So war auf einer ihrer
Postkarten ein Stillleben aus Gummibärchen zu sehen. Die gelernte
Steinbildhauerin Ulrike Glaubitz stellte zum zweiten Mal ihre Werke
auf dem Kunstmarkt aus. Sie präsentierte auch eines ihrer
Lieblingsstücke. Dabei handelte es sich um einen Nautilus aus
portugiesischem Marmor. „Der Nautilus ist eine Hommage an die
größte Künstlerin, die Natur“, sagte Glaubitz. Damit diese
Skulptur entstehen konnte, musste die Sindorferin unter anderem mit
einer Flex und Druckluft arbeiten. Auch sie ist Mitglied der
Kunstgemeinschaft. „Wir sind so vielfältig. Hier ist ein Austausch
möglich. Es ist ein kreatives und tolles Netzwerk.“Uta Stöttner,
die Vorsitzende der Kunstgemeinschaft, zeigte sich mit der
Veranstaltung zufrieden. Es gab jedoch Vorkommnisse, die sie
erzürnten. So hatten Randalierer unter anderem die Plakate zertreten
und den Banner der Kunstgemeinschaft gestohlen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.