Modellprojekt
Bildungschancen junger Menschen verbessern

Die Auftaktveranstaltung zu dem Modellprojekt fand in der Erfthalle statt. Langfristiges Ziel ist, die Bildungschancen benachteiligter Gruppen zu stärken.Foto: Stadt Kerpen | Foto: Stadt Kerpen
  • Die Auftaktveranstaltung zu dem Modellprojekt fand in der Erfthalle statt. Langfristiges Ziel ist, die Bildungschancen benachteiligter Gruppen zu stärken.Foto: Stadt Kerpen
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Kerpen - (red) Die Bildungsbiografien junger Menschen hängen in unserer
Gesellschaft immer noch stark mit dem Qualifikationsniveau der Eltern
und der Einkommenssituation der Herkunftsfamilie zusammen. Dies
belegen aktuelle Statistiken des Bundes und des Landes NRW. In Kerpen
leben rund 20 Prozent aller Kinder dauerhaft oder wiederkehrend in
einer Armutslage, dies entspricht dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Im Rahmen des Modellprojektes „Bildungschancen für Kerpener Kinder
und Jugendliche gemeinsam gestalten“ fand in der Erfthalle in
Türnich die Auftaktveranstaltung statt. Hauptamtliche Fachkräfte und
ehrenamtlich Tätige aus dem Stadtteil Kerpen in Bereichen wie
Bildung, Gesundheit und Jugendhilfe nahmen unter Berücksichtigung der
Coronaauflagen teil.

Langfristiges Projektziel ist, schulische und außerschulische
Bildungsorte zu stärken sowie Bildungsangebote transparenter zu
gestalten. Vorhandene Angebote sollen genutzt, verändert oder
angepasst werden.

Bürgermeister Dieter Spürck und Vertreter der Marga und
Walter-Boll-Stiftung hoben in ihren Vorträgen die Bedeutung, den
Stellenwert und die Wichtigkeit von Bildung hervor. Martina
Kretschmann, Projektleiterin und Abteilungsleiterin Jugendförderung
im städtischen Jugendamt stellte das Modellprojekt mit seinen
verschiedenen Möglichkeiten und Facetten vor. Abgerundet wurde der
erste Teil durch einen Fachvortrag von Ulrich Blümer, Leiter der
Familienberatungsstelle der Caritas in Kerpen.

Das Modellprojekt ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Mit dem
Projektmanagement und der Koordinierung ist Jugendamtsmitarbeiterin
Tanja Korth beauftragt worden, die in Anbindung an die
Koordinationsstelle Kinderarmut in den kommenden fünf Jahren für die
operative Planung und Umsetzung tätig sein wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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