Spürck tritt nicht mehr an
Bürgermeister beklagt persönliche Bedrohung

Dieter Spürck tritt zur Kommunalwahl nicht mehr an und will keine zweite Amtszeit als Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen. | Foto: Stadt Kerpen
  • Dieter Spürck tritt zur Kommunalwahl nicht mehr an und will keine zweite Amtszeit als Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen.
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Kerpen (zi). Bürgermeister Dieter Spürck hat mitgeteilt, dass
er aus familiären Gründen nicht mehr zur Kommunalwahl im September
2020 antritt. Die Mitteilung machte Spürck überraschend am
Mittwochnachmittg.

„Nach reiflicher Überlegung und intensiven Gesprächen innerhalb
der Familie und mit guten Freunden habe ich mich dazu entschlossen,
bei der anstehenden Bürgermeisterwahl im September 2020 nicht
nochmals zu kandidieren“, schreibt Spürck in einer
Pressemitteilung. Spürck listet eine Reihe von Erfolgen seiner
Amtszeit auf und betont, dass er das Amt sehr gerne ausübt.
„Gleichwohl hat sich allerdings herausgestellt, dass dieses
politische Amt insbesondere von meiner Familie einen sehr hohen Preis
gefordert hat und fordert. Verschiedene Bedrohungslagen sowie vor
allen Dingen die turbulenten Monate des vergangenen Jahres mit
teilweise massiven Eingriffen in die Privatsphäre der Familie haben
mich schweren Herzens letztlich zu dieser Entscheidung bewegt.“
Spürck wollte keine weitere Erklärung abgeben, wie sich die beklagte
Bedrohung gegen ihn darstellt.

Seit April 2019 ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Spürck wegen
einem Bestechungsvorwurf in Zusammenhang mit einer umstrittenen
Baugenehmigung auf dem Gelände der Villa Trips in Horrem. Spürck
hatte sich selbst angezeigt und jede Schuld von sich gewiesen.

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RAG - Redaktion

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