Zeltlager
Camping-Jahrmarkt in Kerpen

Die Kinder hatten bei dem zweitägigen Zeltlager viel Spaß: Beim Robbentanz konnten sie sich hüpfend im Staub wälzen, um die putzigen Tiere zu imitieren. | Foto: Marco Lemper
  • Die Kinder hatten bei dem zweitägigen Zeltlager viel Spaß: Beim Robbentanz konnten sie sich hüpfend im Staub wälzen, um die putzigen Tiere zu imitieren.
  • Foto: Marco Lemper

Kerpen (red). Am letzten Ferienwochenende nahmen 184 Väter und Kinder die Gelegenheit wahr, Camping unter dem Motto „Buntes Jahrmarktstreiben“ gemeinsam in Kerpen zu erleben. Dem Organisationsteam des örtlichen Vater-Kind-Kreises gelang es nach zwei Jahren Coronapause mit viel Herzblut, viele Kinderaugen zum Strahlen und Staunen zu bringen. Für die Verantwortlichen war es in diesem Jahr aufgrund des Krieges in der Ukraine und den Nachwehen der schlimmen Hochwasserkatastrophe umso schwieriger, Sponsoren für das dreitägige Zeltlager zu finden. „Umso dankbarer waren wir für die Unterstützung vieler örtlicher Einrichtungen wie Sparkasse, Volksbank, Fahrrad- und Spielwarenfachgeschäft“, so Dirk Schmitz als Kopf des Orga-Teams.

Mit deren Hilfe gelang es, eine volksfestähnlich ausgestattete Losbude aufzubauen, bei der jedes Kind doppelt gewonnen hat. „Die Atmosphäre mit den Kindern ist unglaublich, da steckt so viel Dankbarkeit dahinter“, freute sich auch Kai Kirfel, der mit einigen Mitstreitern bereits seit Donnerstag für einen reibungslosen Aufbau sorgte. Für seine beiden Töchter und die übrigen Kinder gab es am ersten Abend mit der Nachtwanderung sowie dem Stockbrotgrillen unter dem wachsamen Auge von Mitinitiator Egbert Mons auch gleich schon die ersten Höhepunkte zu erleben.

Am Samstag aber folgte ein wahres Feuerwerk an Attraktionen: Angefangen mit der legendären Schaumkusswurfmaschine über Dosen- und Pfeilwurfbude, einem Kinderkarussell bis hin zum modernen Surfsimulator konnte sich der drei- bis dreizehnjährige Nachwuchs messen. Den historischen Hau-den-Lukas mussten sich die Kinder allerdings mit den Vätern teilen, die den Jüngeren nur ungern den Vortritt ließen. Als Hammermeister zeigte sich Christian Sahler, der mit drei Schlägen hintereinander die Glocke erreichte und damit großen Eindruck beim staunenden Publikum hinterließ.

Beliebt bei den Kindern waren darüber hinaus Nico Schmitz, der die Kinder den ganzen Tag über tapfer mit mehreren hundert Portionen Zuckerwatte versorgte, Marco Lemper, der als Eisverkäufer verkleidet keine Mühen hatte, Abnehmer für das kostenlose Wassereis zu finden, sowie Philipp Wegener als Clown, der immer wieder für lustige Situationen rund um die grünbraune Wiese hinter dem Kerpener Hallenbad sorgte.

Dank des großen Engagements vieler helfender Hände gelang ein vergnügtes und bewegtes Wochenende, das Samstag unter DJ Patrick mit einer fast bis Mitternacht dauernden Kinderdisco einschließlich Nebelmaschine und buntem Laserlicht viel Ausdauer erforderte. Patrick Wennemann gehen die Bilder der zum Robbentanz hüpfenden und sich im Staub wälzenden Kinder nicht aus dem Kopf: „Das können nur Kinder. Einfach verrückt und großartig, mit welcher Lebensfreude die hier das Gelände umpflügen.“ Schon wird überlegt, die im nächsten Jahr bereits 12. Auflage des Zeltlagers um einen Tag zu verlängern, um den vielfachen Kinder- und nicht zuletzt auch Väterwünschen zu entsprechen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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