Fridays for Future in Kerpen
Demonstration für Klimaschutz
Kerpen - (ps) In Kerpen machten sich etwa 100 Kinder, Jugendliche und
Erwachsene auf den Weg, um die Kerpener Bürger mit der „Fridays for
Future“ Demonstration auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Vor etwa zwei Wochen wurde die Kerpener Ortsgruppe „Fridays for
Future“ gegründet und hat schon etwa 20 Mitglieder. Initiatorin war
die Gymnasiastin Anna Elsner, die auch zur ersten Delegierten gewählt
wurde. Die Schülerin Annika Duczmal wurde zur zweiten Delegierten
gewählt. Für Elsner war die weltweite Jugendbewegung eine
Inspiration, die Ortsgruppe zu gründen. Die Ortsgruppe hatte mit
Unterstützung der Jusos, deren Vorsitzende Elsner ist, zur ersten
„Fridays for Future“ Demonstration aufgerufen.
Der Vorsitzende der SPD-Ortsgruppe Kerpen Andreas Nagel erwartete
zunächst etwa 30 Demonstranten, doch es versammelten sich etwa 100
Kinder, Jugendliche und Erwachsene vor der Europaschule in Kerpen.
Gemeinsam zogen sie mit Fahnen und selbst gemachten Schildern durch
Kerpen bis zum Stiftsplatz. Immer wieder war die Parole „Wir sind
hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ zu hören.
Für Elsner und ihre Mitstreiter ist es ein großes Anliegen, die
Kerpener Bürger mit dieser Aktion auf den Umweltschutz aufmerksam zu
machen. Klimaschutz sei nicht nur Sache der Politik. Unter den
Teilnehmern war auch Lena Wascheruh zu finden. „Es ist krass, welche
Ausmaße das angenommen hat, und was eine Person bewirken kann“,
sagte die Abiturientin über die Klimaaktivistin Greta Thunberg. Auf
dem Schild von Wascheruh war zu lesen „Ich mache keine Witze über
den Klimawandel - zu dünnes Eis“. Dass die Schüler während der
Schulzeit demonstrieren sei okay für sie. Da sie sich selbst mitten
in der Klausurphase befinde, sei es jedoch gut, dass die Demonstration
in Kerpen erst nach der Schule stattfinde.
Susanne Kronenberg aus Sindorf war mit ihrem Sohn, der die
Ulrichschule besucht, zur Demonstration gekommen. Sie habe
grundsätzlich nichts dagegen, wenn die Demonstrationen während der
Schulzeit stattfinden. „Das hat ja mit Schwänzen nichts zu tun“,
meinte Kronenberg. Es habe sie sehr nachdenklich gemacht, dass die
Kinder und Jugendlichen auf die Straße gehen. „Es ist für mich ein
Anreiz, die eigene Komfortzone zu verlassen“, sagte Kronenberg.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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