Schützenfest in Horrem
Die Sebastianer feierten mit zwei Königinnen
Kerpen-Horrem - (mar) Beim besten Wetter feierte die
St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Horrem ihr Schützenfest. Auf
einen Schützenkönig mussten die Schützen in diesem Jahr leider
verzichten: Keiner der Schützen war bereit, auf den Königsvogel zu
schießen.
Beim Schützenball am Samstag in der festlich dekorierten Horremer
Halle gab es trotzdem nur strahlende Gesichter. Denn mit
Jungschützenkönigin Maike Weuffel und Bürgerkönigin Ingeborg Holke
fanden die Schützen besonders liebreizende und attraktive
Repräsentantinnen.
In seiner Ansprache bedankte sich Brudermeister Michael Weuffel bei
den Schützenbrüdern für die tolle Unterstützung und bei Pfarrer
Wolfgarten für die feierliche Messe. Unter den Gästen konnte er
nicht nur viele befreundete Schützenbruderschaften begrüßen,
sondern auch Ortsvorsteherin Sibilla Simons, Fraktionsvorsitzenden
Klaus Ripp und Bürgermeister Dieter Spürk.
Einige Wehmut wird der Brudermeister empfunden haben, als der
scheidende Schützenkönig Mike Callsen seine Königskette abgab,
damit diese für ein Jahr unter Verschluss gehalten wird. Gleichzeitig
zeigte er auch Verständnis. „Viele der Schützenbrüder meinen, sie
seien schon zu alt um nochmal König zu werden, und für die Jungen
stünde zuerst die neugegründete Familie an erster Stelle“, so
Weuffel.
Umso mehr kann er auf seine vier vom Schützenverein begeisterten
Kinder Stolz sein – allem voran auf Tochter Maike, die diesjährige
Jungschützenkönigin, die bei der Krönung von ihrem Bruder Oliver
Meusch-Weuffel begleitet wurde.
Zwar stünde bei der 17-Jährigen, die Schülerin der Gesamtschule
Sindorf ist, das Tanzen an erster Stelle, „aber Schießen kommt
gleich danach“. Seit dem sechsten Lebensjahr ist sie schon Mitglied
bei der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft.
Bürgerkönigin Ingeborg Holke dagegen ist eher eine Neueinsteigerin.
Erstmals als Begleiterin des vorletzten Schützenkönigs Thomas Esser
hat sie in das Schützenwesen „hineingeschnuppert“.
Das Duell, bei dem Holke um die Bürgerkönigin-Ehre gegen einen Mann
angetreten ist, hat ihr dann „schon Spaß gemacht“. Wie viele
Schüsse sie im Endeffekt gebraucht hat, um den Vogel von der Stange
zu holen, wusste die als selbstständige Gastronomin tätige
29-Jährige zwar nicht mehr, aber stolz sei sie schon gewesen. Beim
Eröffnungstanz im Horremer Saal hat sie an der Seite von Thomas Esser
jedenfalls eine glänzende Figur gemacht.
Auch beim Festumzug am Sonntag profitierten die Sebastianus-Schützen
von einem tollen Wetter und zogen gutgelaunt durch Horrem.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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