Hohe Investitionen

Dritte Grundschule für Sindorf beschlossen

Kerpen-Sindorf - (zi) Sindorf bekommt eine dritte Grundschule, die im Vogelrutherfeld
gebaut wird. Diesen Grundsatzbeschluss hat jetzt der Schulausschuss
gefasst. Die Kolpingstadt Kerpen muss für die Sindorfer Grundschulen
in den nächsten Jahren rund 20 Millionen Euro investieren.

Der Neubau wird erst in zwei bis drei Jahren zur Verfügung stehen,
bis dahin müssen die Ulrichschule und die Mühlenfeldschule weiter
mit Raumnot und Sanierungsstau leben. Für die neue Schule mit
Turnhalle und einer Bürgerstätte, sowie für Anbau an die beiden
bestehenden Grundschulen und deren Sanierung, müssen rund 20
Millionen Euro aufgewendet werden. Wie ein Gutachter im Schulausschuss
dargelegt hat, käme auch eine Lösung mit entsprechenden Anbauten an
die bestehenden Schulen nur eine Million Euro günstiger. Kämmerer
Thomas Schaaf hat angesichts der Summen Sorgenfalten auf der Stirn und
gab zu Protokoll, dass der Betrieb von drei Schulen teurer sei als der
von zwei Schulen.

Die Vertreter von SPD, Linken, Grünen und UWG sahen sich mit dem
Beschluss zum Bau der dritten Grundschule bestätigt, denn sie hatten
die dritte Grundschule für den immer noch wachsenden Stadtteil
Sindorf lange gefordert. Angesichts der Schülerzahlen hat aber auch
die CDU ihre ablehnende Haltung aufgegeben. Jetzt müsse für zehn
Züge pro Jahrgang geplant werden, meinte CDU-Sprecher Norbert Schorn.

Aber auch die weitere Sanierung Kerpener Grundschulen müsse im Auge
behalten werden, lautet der Beschluss des Ausschusses. Der Neubau der
Albert-Schweitzer-Grundschule in Brüggen ist bereits projektiert, und
auch bei den Horremer Grundschulen besteht Handlungsbedarf wegen
Raumnot.