Zwischenfall im Landeanflug
Drohne näherte sich Boelcke-Flugzeug an
Nörvenich/Kerpen (zi). Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ hat am Donnerstag über einen gefährlichen Zwischenfall informiert. Am Mittwoch befanden sich demnach mehrere Flugzeuge nach einem Übungsflug am Nachmittag im Endanflug auf den Fliegerhorst Nörvenich. Dabei bemerkte die Besatzung eines Tornados eine gefährliche Annährung zu einer Drohne, die sich in unmittelbarer Nähe zum Flugweg der im Endanflug befindlichen Maschinen bewegte. „Eine Kollision konnte vermieden werden und das Luftfahrzeug wurde sicher gelandet“, erklärte das Geschwader. In Nörvenich sind eine größere Anzahl von „Eurofightern“ sowie vorübergehend die „Tornados“ aus Büchel stationiert.
Nach dem Vorfall sei die Polizeidienststelle Kerpen durch den Tower des Fliegerhorstes informiert worden. Zudem erstattete das Geschwader Anzeige, da es sich nicht um ein Kavaliersdelikt handele, sondern um einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr.
Denn: Der Betrieb von Drohnen im Bereich eines Flugplatzes ist ohne Vorliegen einer entsprechenden behördlichen Genehmigung ausdrücklich untersagt. Ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr stellt eine Straftat dar und kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden. Bereits der Versuch ist strafbar.
„Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ wird, so wie in diesem Fall geschehen, jeden einzelnen Vorfall dieser Art zur Anzeige bringen“, stellt „Boelcke“ klar.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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