Sindorf gestern und heute
Ein Kriegskind berichtet über seine Erfahrungen
Kerpen-Sindorf - (red) Der Verein „Sindorf gestern und heute“ lädt zu einem
Vortrag, in dem es um die Kriegs- und Nachkriegsjahre im heute
größten Stadtteil Kerpens geht.
„Wenn alles in Scherben fällt“: So lautet der Titel eines
Vortrags von Arnold Widding am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, in der
evangelischen Christus-Kirche in der Carl-Schurz-Straße 2 in Sindorf.
Veranstalter ist der Heimatverein „Sindorf gestern und heute“.
Bei dem Vortrag von Arnold Widding handelt es sich im Wesentlichen um
seine Erlebnisse und Erfahrungen aus der Zeit von 1938 bis 1945 und
den Jahren danach. Menschen, die wie er, zwischen 1930 und Ende der
1940-er Jahre geboren wurden, haben die Schrecken der Kriegs- und
Nachkriegszeit aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen
erlebt. „Sein Vortrag ist somit ein Bericht über seine
persönliche, individuelle Erfahrungsgeschichte in Sindorf und
Umgebung“, kündigt der Verein die Veranstaltung an. Eine solche
Erfahrungsgeschichte begleitet Kriegskinder oft ein ganzes Leben lang.
An der inhaltlichen und bildlichen Gestaltung das Vortrages arbeitet
der Vereinsvorsitzende Bert Wallraf mit.
Der Titel „Wenn alles in Scherben fällt“ ist der zweiten Zeile
des Refrains eines Liedes entnommen, das die Hitlerjugend sang, wenn
sie durch die Dörfer und Städte marschierte. Bei einem imaginären
Rundgang zu ausgewählten Orten in Sindorf werden den Zuhörern
Ereignisse und Erinnerungen ans der NS-Zeit vermittelt. Damals hatte
Sindorf nur etwa 2000 Einwohner.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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