Ein Tag mit Symbolkraft
Ein Tag mit Symbolkraft

„Schenke ein Lächeln“ heißt eine Aktion von Schülern gegen Rassismus und für die Integration von Flüchtlingen in der Schule. | Foto: Divna Tafelski
  • „Schenke ein Lächeln“ heißt eine Aktion von Schülern gegen Rassismus und für die Integration von Flüchtlingen in der Schule.
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Kerpen - (dit) Die sechste Auflage des „Festes der Kulturen“ bot eine bunte
kulturelle Vielfalt, sowohl im Bühnenprogramm als auch an den
Ständen in der Aula der Kerpener Europaschule und bei den
kulinarischen Angeboten. Verschiedene Gruppen und Solisten sorgten auf
der Bühne für Unterhaltung mit orientalischer, türkischer,
afrikanischer, indisch-tamilischer, indianischer und bahaischer
musikalischer Vorführung. In der Aula konnte man sich über einzelne
Projekte informieren und im Gespräch bei leckeren landestypischen
Spezialitäten aus aller Welt einiges über die Kultur der Menschen
erfahren.

Bereits beim Betreten der Aula der Europaschule spürte man
Lebensfreude angesichts des quirligen Geschehens.

Einige Kinder spielen Fangen in den Gängen, andere üben noch einmal
die Tanzschritte bevor sie auf die Bühne müssen und zahlreiche
Besucher sind vertieft im Gespräch oder beim Betrachten der bunten
Stände im Foyer.

Martin Sagel, Vorstandsmitglied des Vereins „Vielfalt der Kulturen
in Kerpen“, der den Tag der Kulturen zum sechsten Mal organisiert,
moderiert auf der Bühne die auftretende Akteure an. Dazwischen
beantwortet er Fragen, die das Organisationsteam oder Besucher ihm
stellen.

Obwohl es sehr quirlig zugeht, bleibt Sagel entspannt und lächelt.
„Es ist dieses Jahr noch schöner, bunter und wir haben noch mehr
Anmeldungen, derjenigen die sich hier einbringen wollen“. Und das
kostenfrei. Alle Akteure treten ohne Gage auf. Ein Mädchenchor der
DiTiB-Moschee, ein evangelischer Kirchenchor, eine Karnevalstanztruppe
der KG Gemütlichkeit, der Alevitische Verein, der SSK Kerpen mit den
Chearleadern, die KinderKreativBand, die Bahai, die Band Handwerk der
Verein GIVE warten auf ihren Auftritt.

Währen auf der Bühne Gruppen und Solisten mit orientalischer,
türkischer, afrikanischer, indisch-tamilischer, indianischer und
bahaischer musikalischer Vorführung für Unterhaltung sorgen,
informieren verschieden Vereine über unterschiedliche Projekte oder
Kulturen.

Bei der Vielzahl der Angebote, verliert man als Besucher schon mal den
Überlick. Zum Glück, macht Yannick Meurer, Schüler des
Europagymnasiums auf die Aktion „Schenke ein Lächeln“ im Rahmen
des Erasmus Projektes aufmerksam. Gemeinsam mit dem
Adolpph-Kolping-Kolleg setzen sich die Schüler gegen Rassismus und
für die Integration von Flüchtlingen in der Schule ein. Mithilfe von
Spenden kaufen sie Sport- und Brettspiele, um den Neuen spielerisch
die deutsche Sprache und Kultur näherzubringen.

Weiter hinten in der Ecke der Mensa haben Frauen des Hilfsvereins
„La Promesse“ leckere kongolesische Spezialitäten zum Probieren
vorbereitet. Die zwölf Damen, haben den Verein mit dem Versprechen,
gegründet Projekte im Kongo mit Spenden zu unterstützen. Zwei
kunstvoll verzierte Holzskulpturen ziehen die Blicke auf sich. „Das
nennen wir Bikeko auf Lingola (Sprache), sie dienen zum Schutz des
Haushaltes“, erzählt Bijoux Mossi.

Zum vielfältigen kulinarischen Angebot durften russische, arabische
und türkische Spezialitäten nicht fehlen. Am Tag der Deutschen
Einheit feierten alle Besucher und Mitwirkende diese Einheit mit - ob
mit einheimischer Kultur oder der mitgebrachten Kultur aus den
Heimatländern.

Es war auch der „Tag der offenen Moschee“. Ziel der Veranstaltung
ist es das, durch interkulturelle Feste und Vorträge und
Veranstaltungen die unterschiedlichen Menschen, die quasi Nachbarn
sind, sich näher kennen lernen, miteinander reden und gemeinsam
lachen und somit Verständnis füreinander aufbringen und nicht
zuletzt den Frieden untereinander fördern.

Zum zweiten Mal ist der „Kerpener Integrationspreis“ durch den
Integrationsrat vergeben. Integrationsbeauftragte Annette Seiche
überreichte den Preis an Christian Schröer für das Projekt „Auch
wir sind Sindorf“.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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