Am Horremer Bahnhof
Ein Wohnhaus für mehrere Generationen
Der Hamburger Projektentwickler Nord Projekt, die GBI Wohnungsbau
Horrem, die Kolpingstadt Kerpen und die Baugesellschaft Werner Thoma
freuten sich, gemeinsam den Grundstein für das geförderte
Mehrgenerationenhaus auf der Bahnhofstraße 44 in Horrem legen zu
können. Im Herbst 2019 soll das Gebäude mit 21 Wohnungen und vier
Wohngruppen fertiggestellt sein.
Kerpen-Horrem (ps). Bauherr des Mehrgenerationenhauses in
unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof ist die GBI Wohnungsbau
Horrem. Durch die Fördergelder der NRW Bank in Höhe von 4.365.900
Euro, kann der Hamburger Projektentwickler Nord Projekt dort insgesamt
45 Wohneinheiten realisieren. Dabei steht das Mischkonzept im
Vordergrund. „Seit 2016 planen wir“, sagte Architekt Michael
Hütt. Anfangs habe man Überlegungen angestellt,
Studentenappartements zu bauen. In gemeinsamen Gesprächen mit der
Kolpingstadt Kerpen sei jedoch deutlich geworden, dass auch viele
Senioren nach bezahlbaren und betreuten Wohnungen suchen. So einigte
man sich auf ein Projekt, das sich für Familien, Singles und auch
für Wohngruppen eignet. „Die gesamte Palette der Interessenten ist
damit abgedeckt“, so Hütt.
„Wir freuen uns über die Grundsteinlegung. Für uns ist es ein
besonderes Projekt“, sagte Geschäftsführer Gerrit Ernst. „Es ist
das erste Projekt in dieser Region. Das Besondere ist die Kooperation
mit der AWO“, erklärte Ernst. Neben sechs Wohneinheiten für
kinderreiche Familien und 15 Wohneinheiten für ältere Menschen
werden auch vier Wohngruppen für betreutes Wohnen entstehen. Diese
werden künftig durch die „Häusliche Pflege AWO Rhein-Erft-Kreis“
und „AWO Bewo GmbH“ betrieben.
„Auch in Zukunft wird das selbstständige und selbstbestimmte Wohnen
für ältere und pflegebedürftige Menschen noch stärker in den
Mittelpunkt des Wohnungsbaus rücken“, sagte der stellvertretende
Bürgermeister Addy Muckes. „Um den Bestand an öffentlich
gefördertem Wohnraum auf dem derzeitigen Niveau zu halten, werden
jährlich circa 48 neue, öffentlich geförderte Wohnungen
benötigt“, erläuterte Muckes die Dringlichkeit des Sozialen
Wohnungsbaus.
Die Baugesellschaft Werner Thoma konnte als Partner zur Errichtung des
Gebäudes gewonnen werden. Alexandra Thoma machte deutlich, dass es
für die Firma eine besondere Ehre sei, das Gebäude am Ende der
Bauarbeiten schlüsselfertig übergeben zu können. Im Herbst 2019
soll die Fertigstellung erfolgen.
Die Wohnungen werden eine Größe zwischen 41 und 128 Quadratmeter
haben. Der Mietpreis liegt zwischen 5,75 Euro und 6,65 Euro pro
Quadratmeter. Die Erdgeschosswohnungen werden Zugang zu einzelnen
kleinen Gärten haben und alle anderen Wohnungen verfügen über einen
Balkon. Auf dem Areal werden zudem 16 Pkw-Stellplätze und ein
Kinderspielplatz angelegt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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