Bericht in "Kerpener Heimatblätter"
Eisenbahnunglück bei Buir forderte 16 Tote
Die „Kerpener Heimatblätter“ sind seit Jahrzehnten eine zuverlässige Quelle für alle, die sich für Geschichte und Natur in der Stadt Kerpen interessieren.
Kerpen (zi). Brian-Scott Kempa thematisiert in der jetzt erschienen Ausgabe 2024 der „Heimatblätter“ das schwere Eisenbahnunglück 1929 bei Buir, bei dem 16 Tote zu beklagen waren. Es erweist sich als tragischer Zufall, dass dieser Beitrag ausgerechnet in dem Jahr erscheint, in dem es im Kerpener Stadtgebiet zwei schlimme Bahnunglücke in Horrem und bei Dorsfeld gab.
Der Beitrag schildert minutiös den Ablauf des 1929-er Unglücks und der Rettungsarbeiten sowie die Suche nach der Unglücksursache. Der Einschätzung einer Gewerkschaft schlossen sich auch andere an: das Unglück sei darauf zurückzuführen, dass die Reichsbahn zu wenig in den Ausbau der Schiene investiert hatte und außerdem zu viel Personal entlassen worden war.
Mit der „Geschichte einer Umsiedlung und eines Neubeginns“ hat sich Lonie Lambertz beschäftigt, die als langjährige Ortsvorsteherin die Umsiedlung Manheims dokumentiert. Susanne Harke-Schmidt würdigt die beiden 2024 verstorbenen und engagierten Geschichtsforscher Gerd Friedt und Bernhard Traugott Joachim Jacobi, die beide häufig in den „Heimatblättern“ veröffentlicht haben.
Ein interessantes Kurzporträt von Susanna Schneider (1880 - 1952) liefert Klaus Schneider. Susanna Schneider war von 1905 bis 1919 Lehrerin in Manheim und erste Vorsitzende des Manheimer Müttervereins. Schließlich hat Bert Musial trotz dürftiger Quellenlage „Zur Bibliotheksgeschichte des Zisterzienserklosters Bottenbroich“ geforscht und einen Beitrag verfasst.
Die Kerpener Heimatblätter, 2024 umfassen 220 Seiten, sind fest gebunden, haben zahlreiche Abbildungen und sind für 27 Euro beim Heimatverein zu beziehen.www.heimatfreunde-stadt-kerpen.de
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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