Ausbildungstag Kerpen
Forum, um miteinander ins Gespräch zu kommen
Für welche Berufsausbildung soll ich mich als junger Mensch
entscheiden? Und wo gibt es freie Ausbildungsplätze? Was erwarten die
Unternehmen von mir?
Kerpen (zi). Jugendliche in der achten oder neunten Klasse müssen
bereits eine wichtige Entscheidung treffen: Wollen sie nach dem
Schulabschluss in der zehnten Klasse eine Berufsausbildung beginnen
oder vielleicht weiter zur Schule gehen? Der Ausbildungstag „Berufe
vor Ort“, den die Wirtschaftsförderung der Stadt Kerpen bereits zum
zwölften Mal organisiert hatte, konnte einige Antworten geben. In der
Mensa des Schulzentrums Horrem/Sindorf hatten 45 Unternehmen - vom
kleinen Mittelständler bis zum Großkonzern - ihre Infostände
aufgebaut. Rund 750 Schülerinnen und Schüler der weiterführenden
Schulen aus dem Gebiet der Kolpingstadt besuchten den Ausbildungstag,
wie Birgit Pütz von der Wirtschaftsförderung berichtete.
Die Veranstaltung platzt inzwischen fast aus allen Nähten, denn das
Interesse der Unternehmen wächst. Sie können hier mit
Nachwuchskräften in Kontakt kommen und Werbung für sich machen.
Denn: Auszubildende zu finden, ist heutzutage nicht mehr so einfach
wie noch vor einigen Jahren. „Wir suchen junge Menschen, die sich
für die Arbeit mit Menschen interessieren“, sagt Ralf Janssen,
Regionalgeschäftsführer der Barmer Krankenkasse, die Kaufleute und
Sozialversicherungsfachangestellte ausbildet. „Man kann sich hier
informieren, welchen Abschluss man braucht und wann man sich bewerben
muss“, bestätigen drei Schülerinnen.
Auch das Autohaus Schönauen ist Stammgast auf der Veranstaltung:
„Der ersrte Kontakt entsteht hier“, weiß Nikolle Duhanaj. Das
Unternehmen bildet unter anderem Kfz-Mechatroniker und Kaufleute für
Büromanagement aus. Aber auch der öffentliche Dienst ist mit
Polizei, Kreissparkasse Köln, Landschaftsverband Rheinland, Stadt
Kerpen und Bundeswehr gut vertreten. Sie alle suchen Auszubildende.
„Berufe vor Ort“ ist ein Forum für Unternehmen, Institutionen
sowie Schülerinnen und Schüler, um miteinander ins Gespräch zu
kommen. Bürgermeister Dieter Spürck sieht die Veranstaltung
gleichzeitig als Aufruf an die Jugendlichen, ihre Zukunft selbst in
die Hand zu nehmen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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