Gartenbauverein Buir

„Freude am Garten“ währt seit 100 Jahren

Der Buirer Gartenbauverein feierte sein 100-jähriges Bestehen.

Kerpen-Buir (red). Wie bei vielen Gartenbauvereinen liegt auch in Buir der Ursprung in den sogenannten „Rheinischen Bauernvereinen“. Einen solchen Verein gab es in Buir schon seit 1885, berichtet Kurt Jöntgen vom Verein „Buirer Heimatarchiv“. Aus dieser Ortsgruppe entstand dann der Gartenbauverein Buir, der früher als „Obst- und Gartenbauverein“ firmierte.

Saatzuchtleiter Dr. Heuser, der bei der Saatgutwirtschaft Krafft in Buir tätig war, wurde in der Gründungsversammlung mit 40 Mitgliedern zum ersten Vorsitzenden gewählt. Zu den Gründern gehörten unter anderem Rektor Gottfried Beyenburg, Tierarzt Dr. Opladen, die Gärtner Löhrer, Köpp, Quast und Bonni, Imker Fischer, Bäcker Rey, Peter Müllenmeister und noch weitere Personen. „Freude am Garten“ sollte das Motto des Vereins werden.

Nach der Gründung gab es schnell ein reges Vereinsleben. Schon im Jahr 1929 erhielt der Verein bei einer Ausstellung in Bedburg ein Ehrendiplom für hervorragende Leistungen. Ein Jahr später fand dann schon in Buir die „Kreis-Gartenbauausstellung“ statt. Regelmäßig beteiligten sich die Buirer Gartenbauer schon in den 1930-er und -40er Jahren an Ausstellungen in Bedburg, Elsdorf und Niederembt, und oft gab es auch Preise für den Verein.

Aber auch das interne Vereinsleben wurde gepflegt. Ab den 1950-er Jahren wurden Vereinsausflüge für die Mitglieder organisiert, zudem Jubiläumsfeiern. Erntedankfeste und Gartenbau-Ausstellungen gehörten ab den 2000-er Jahren zum festen Bestandteil des Vereinslebens in Buir. Im Jahr 2012 erhielt der Gartenbauverein Buir den „Franziskuspreis“. Weihnachts- und Adventfeiern ergänzen bis heute das Angebot für die Mitglieder, deren Zahl sich heute auf 202 Personen beläuft. In der Aula in der Grundschule im Park fand die Feier des runden Jubiläums statt, verbunden mit dem Erntedankfest.