Konzert in Manheim
Gemeinsames zwischen Christen und Juden betont
Kerpen-Manheim (red). Die Kapelle St. Albanus und Leonhardus wurde vor sechs Monaten eingeweiht und war jetzt Veranstaltungsort für ein außergewöhnliches Konzert, das im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit stattfand. Eingeladen hatte der in Gründung befindliche Verein „Erinnerung +Zukunft Kerpen“, unter dem Vorsitz von Wolfgang Scharping. Die bundesweite Aktion hat den jüdisch-christlichen Dialog, die Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden, sowie die Aufarbeitung des Holocaust zum Ziel.
„Das Gemeinsame zwischen Christen und Juden ist für uns heute das Wichtigste“, sagte Schirmherrin Lonie Lambertz. „Es darf in der heutigen Zeit nicht mehr sein, dass Menschen jüdischen Glaubens, die eine Kippa tragen, angefeindet und angegriffen werden.“Das Konzert mit Esther Lorenz, Gesang und Rezitation, und Peter Kuhz, Gitarre, sensibilisierte für jüdisches Leben und bezauberte durch die Musik. Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigten das musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchtete.Das Publikum ließ sich von der künstlerischen Perfektion der Musik und der schönen Atmosphäre des Kapellenraums begeistern.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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