Wer weckt Santa?
Harry Potter und Darth Vader wecken Santa

Das Weihnachtsfest könnte ausfallen, weil der Weihnachtsmann verschläft. Eine bunte Truppe aus Filmfiguren und Weihnachtselfen will ihn aufwecken. | Foto: Führer
  • Das Weihnachtsfest könnte ausfallen, weil der Weihnachtsmann verschläft. Eine bunte Truppe aus Filmfiguren und Weihnachtselfen will ihn aufwecken.
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Kerpen-Buir - (mf) Das Sandmännchen ist beim Experimentieren mit neuen Formeln für
den Schlafsand über das Ziel hinausgeschossen. Eine zu starke
Sandmischung hat den Weihnachtsmann in das Land der Träume geschickt.
In der Aula der Grundschule im Park hat der Kinder- und Jugendchor das
Musical „Wer weckt Santa” aufgeführt.

Mit einer Szene am Weihnachtsbaum der Familie Seidel beginnt das
Musical aus der Feder des Chorleiters Uwe van Egdom. Die Eltern,
gespielt von den Chorleitern van Egdom und Sandra Nedecky, schmücken
mit ihren Kindern die Tanne und wissen noch nichts davon, dass das
Weihnachtsfest in Gefahr ist. Im Weihnachtsdorf wird es währenddessen
unruhig: Den Elfen kommen Harry Potter und Hermine, Darth Vader, Balu
der Bär und Pippi Langstrumpf zur Hilfe. Gemeinsam wollen sie den
schlafenden Weihnachtsmann wecken.

Zwischen den Szenen singen die Kinder, mal alleine, mal in Gruppen.
„Viel von Rolf Zuchowski“, wie van Egdom sagt. Doch auch der
umgeschriebenen Variante des Dschungelbuchliedes „Probier‘s mal
mit Gemütlichkeit“ widmen sich die Kleinen.

Die Arbeit mit Kindern für Musicals sei anders als die mit
Jugendlichen oder Erwachsenen, erklärt van Egdom. „Mit Kindern kann
man ganz viel planen und proben. Trotzdem braucht man immer ein
bisschen Glück, dass auch alles klappt.“ In einem Punkt aber seien
die Kinder den Erwachsenen überlegen: „Die haben eine wahnsinnige
Begeisterungsfähigkeit und können sich noch ohne Probleme in ihre
Rolle hineinversetzen.“

Eigentlich singen die zwei Kindergruppen des Buirer Chors nur. Für
ein Musical haben sie sich dieses Mal aber bewusst entschieden. „Die
Kinder haben die Großen bei ihrem Musical gesehen und fanden es so
toll, dass die Singen und Schauspielern durften“, sagt van Egdom.
„Das wollten sie dann auch ausprobieren.“

Einige sind auf der Bühne noch etwas zurückhaltend, vor allem die
ganz Kleinen, die erst vier Jahre alt sind. Andere Nachwuchssänger
aber zeigen sich auch als gute Schauspieler. Schließlich standen die
älteren Chormitglieder bereits im vergangenen Jahr auf der Bühne und
konnten so ein wenig Erfahrung sammeln. Für die anderen war es eine
Bühnenpremiere. Dass manche der Kinder da nervös waren, verwundert
nicht - geprobt hatten sie für das dreißigminütige Stück auch nur
vier Mal. Trotzdem schafften sie es mit ihrer lockeren Art, das
Publikum zu unterhalten und das ein oder andere Mal zum Schmunzeln zu
bringen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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