Traditionsreicher "Hungermarsch"
Horremer Schüler liefen bis zu 20 Kilometer weit

- Auf dem Schulhof startete der als „Hungermarsch“ bekannte Solidaritätslauf der Realschule Mater Salvatoris, der in das Marienfeld führte.
- Foto: Ralschule Mater Salvatoris
Kerpen-Horrem (red). Bei strahlendem Sonnenschein und kühleren Temperaturen machten sich Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrer der Realschule Mater Salvatoris auf den Weg und gingen den 46. Solidaritätsmarsch – auch „Hungermarsch“ genannt- , der einmal im Jahr in der Fastenzeit stattfindet.
Die zwölf oder 20 Kilometer lange Strecke führte durch den Wald in Richtung Kerpen und durch das Marienfeld wieder zurück zur Schule. Die Idee dahinter: Die Schülerinnen und Schüler bitten Familienangehörige, Nachbarn, Freunde und Bekannte um Spenden pro gegangenen Kilometer. Um eine möglichst hohe Summe zu erreichen, entscheiden sich die meisten für die längere Strecke von 20 Kilometern. So war es auch in diesem Jahr: Rund zwei Drittel aller Teilnehmenden sind 20 Kilometer gegangen und kehrten gegen 13.30 Uhr zurück zur Schule.In diesem Jahr geht der Erlös an zwei Projekte, teilte die Schule mit: Das erste ist ein Projekt der Salvatorianerinnen, nämlich die „Divine Saviour English Medium School“ in Indien. Hier werden Kinder und Jugendliche aus abgelegenen Dörfern und meist armen Familien von der Vorschule bis zur zehnten Klasse unterrichtet. Das zweite Projekt ist ein Misereor Projekt, das Straßenkindern in Brasilien Nahrung, Kleidung und Bildung ermöglicht. Insgesamt hat die Realschule Mater Salvatoris in den vergangenen 46 Jahren circa 1,6 Millionen Euro gesammelt und gespendet.Dank einer Spende der Kreissparkasse Köln konnten Äpfel und Bananen gekauft werden, die die Erzieherinnen der Tagesstätte am Rand zum Marienfeld verteilt haben. Diese kleine Stärkung gab neue Kräfte für die letzten Kilometer.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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