Flutkatastrophe
Horremer Schwestern wollen in Indien helfen

Die Salvatorianerinnen in Südindien kämpfen selbst mit den Folgen der Flut. Sie kümmern sich dennoch um obdachlos gewordene Menschen und geben Nahrung und sauberes Wasser aus. | Foto: Kloster
  • Die Salvatorianerinnen in Südindien kämpfen selbst mit den Folgen der Flut. Sie kümmern sich dennoch um obdachlos gewordene Menschen und geben Nahrung und sauberes Wasser aus.
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Kerpen-Horrem - (red) Im südindischen Bundesstaat Kerala kämpfen die Menschen mit
der schlimmsten Flut seit 100 Jahren. Bisher starben mehr als 400
Menschen, fast eine Million mussten überstürzt ihre Häuser
verlassen. Schwestern der Ordensgemeinschaft der Salvatorianerinnen
sind direkt betroffen. Ihr Kloster wurde überflutet und ihre
Bildungseinrichtungen, die vor allem Kinder und Jugendliche aus armen
Familien besuchen, wurden schwer geschädigt. Die deutschen Schwestern
der Salvatorianerinnen aus dem Kloster Mater Salvatoris in Horrem
wollen nun finanzielle Unterstützung leisten.

„In unserem Kindergarten standen sämtliche Spielgeräte eine Woche
lang unter Wasser und sind nun völlig unbrauchbar geworden. Gleiches
gilt für die Unterrichtsmaterialien, die in unserer Schule lagerten.
Einige Jugendliche konnten ihre Fahrräder nicht mehr retten. Sie
haben nun große Probleme, die teils weiten Schulwege zu
bewältigen“, berichtet Schwester Klara-Maria Breher, die als
Ordensleiterin in Deutschland mit ihren indischen Mitschwestern in
regelmäßigem Kontakt steht. „Dazu kommen die Schäden an
Gebäuden, Möbeln und unserem großen Nutzgarten, die wir noch gar
nicht abschätzen können.“

Erst vor ein paar Tagen konnten die Salvatorianerinnen in ihr Kloster
zurückkehren, zuvor waren sie von Schwestern einer anderen
Ordensgemeinschaft aufgenommen worden. Seit Beginn der
Jahrhundertkatastrophe helfen sie gemeinsam bei der Versorgung
weiterer Flutopfer. Die Schwestern kümmern sich um die obdachlos
gewordenen Menschen, vor allem durch die Verteilung von Lebensmitteln
und sauberem Wasser. Viele Menschen sind an schwerem Fieber erkrankt,
auch eine Salvatorianerin liegt derzeit im Krankenhaus.

Wer die Salvatorianerinnen unterstützen möchten, findet
Spendenhinweise auf deren Internetseite unter
www.salvatorianerinnen-weltweit.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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