Kindergärten
In Horrem und Sindorf zwei neue Einrichtungen

Die neue Einrichtung in Horrem liegt am Sandweg, direkt hinter Rewe und Aldi. | Foto: Zingsheim
  • Die neue Einrichtung in Horrem liegt am Sandweg, direkt hinter Rewe und Aldi.
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Kerpen (zi). „Wir mussten 350 Familien eine Absage erteilen“,
erklärte Bürgermeister Dieter Spürck, denn die Kolpingstadt hat ein
erhebliches Defizit bei Kindergartenplätzen. Umso erfreuter war der
Verwaltungschef, dass er kurz vor den Sommerferien eine „Woche der
Spatenstiche“ hatte: Am Montag erfolgte der symbolische erste
Spatenstich für den achtgruppigen Kindergarten mit 150 Plätzen am
Mastenweg in Sindorf; am Donnerstag für den sechsgruppigen
Kindergarten mit 100 Plätzen am Sandweg in Horrem. 

Das neue Gebäude am Mastenweg in Sinodrf entsteht auf einem 5.600
Quadratmeter großen Grundstück, auf dem sich zuvor ein Spielplatz
befand. Eigentümerin des Grundstücks und Bauherrin ist die Marga und
Walter Boll-Stiftung, die in der Stadt Kerpen bereits das Haus der
Familie und das Sindorfer Jugendzentrum großzügig realisiert hat.
„Dieser Kindergarten ist für uns als Stiftung ein großes
Leuchtturmprojekt“, meinte Stiftungsvorsitzender Hartmut Anders. 

Träger der Kita wird die Johanniter-Unfall-Hilfe, die eine
Einrichtung für Kinder von 1 bis sechs Jahren und über 2.000
Quadratmeter Außenfläche übernimmt. Die Kita wird eingeschossig,
soll inklusiv geführt werden und ist barrierefrei. Am 1. März soll
sie bezugsfertig sein.

Nach langer politischer Diskussion wird jetzt auch der neue
Kindergarten am Sandweg in Horrem gebaut, der direkt hinter dem
Nahversorgungszentrum von Aldi und Rewe liegt. Auch hier sollen auf
einem 3.000 Quadratmeter großen Gelände 100 Plätze entstehen mit
jeweils drei Gruppen für Kinder älter und jünger als drei Jahre.

Gebaut wird die neue Einrichtung von der Dr. Werner Jackstädt
Stiftung aus Wuppertal, die hier als Investor auftritt. Die
gemeinnützige Fröbel-Gruppe wird den Kindergarten betreiben, für
den als Fertigstellungstermin „Frühjahr 2019“ genannt wurde.

Auch SPD-Vertreter Daniel Dobbelstein zeigte sich zufrieden über den
Baubeginn, der seiner Meinung nach aber schneller hätte erfolgt sein
können, weil es mehrfach zu Verzögerungen gekommen sei. Auch für
das ebenfalls am Sandweg geplante neue Baugebiet „Quellenpark“
gibt es noch keinen Startschuss. Die Grünen sorgen sich um die
ortsbildprägenden Amerikanischen Roteichen auf der Nordseite des
Sandweges, die beim erstmaligen Ausbau des Sandweges im Zuge der
Gewinnmaximierung der Investoren der Motorsäge zum Opfer fallen
könnten. „Wir fordern daher, die Planungen so abzuändern, dass die
Bäume stehen bleiben“, sagte das grüne Ratsmitglied Gero Donner.

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RAG - Redaktion

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