Partnerstadt Oswiecim
Kerpener nahmen an Gedenkfeier für Opfer teil

An der Gedenkfeier zur Befreiung der Lager in Auschwitz und Birkenau nahm auch eine Delegation aus Kerpen teil. | Foto: Stadt Kerpen
  • An der Gedenkfeier zur Befreiung der Lager in Auschwitz und Birkenau nahm auch eine Delegation aus Kerpen teil.
  • Foto: Stadt Kerpen
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Kerpen - (red) Eine Delegation aus Kerpen konnte Ende Januar in Polen an der
Gedenkfeier zur Befreiung der Lager Auschwitz und Birkenau teilnehmen.

Bürgermeister Dieter Spürck, sein Amtskollege aus der belgischen
Partnerstadt St. Vith, Herbert Grommes, und der Kerpener
Partnerschaftsbeauftragte Friedrich Löhr nahmen auf Einladung des
Stadtpräsidenten von Oswiecim, Janusz Chwierut, an der Feier teil.
Oswiecim und Kerpen sind Partnerstädte.

Die Einladung galt für alle mit der Stadt Oswiecim befreundeten
Städte aus ganz Europa. Daher trafen in Oswiecim Delegationen aus
Spanien, Frankreich, Italien und der Ukraine sowie den Städten
Breisach und Dachau zusammen.

Der Tag der Kerpener Delegation begann mit der Besichtigung der neuen
Synagoge. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren 65 Prozent der Einwohner von
Oswiecim jüdischen Glaubens. Am Standort der zerstörten Synagoge
wird zurzeit ein Gedenkpark angelegt. Gegenüber ist ein Roma-Zentrum
mit Museum errichtet worden.

Von dort ging es zum Ehrenmal der gefallenen Soldaten der Weltkriege
auf dem Kosciuszko-Platz. Hier fand die offizielle Zeremonie der Stadt
Oswiecim, wie Auschwitz auf Polnisch heißt, statt.

Im Anschluss nahm die Kerpener Delegation, neben vielen Staats- und
Regierungschefs sowie Mitgliedern des diplomatischen Corps, an der
Hauptfeier am Lager Birkenau teil. Besonders beeindruckend waren dabei
die Zeitzeugenberichte, die ihre Erlebnisse und das Leben im Lager
schilderten. Vor dem Eindruck, dass in den beiden Lagern circa
anderthalb Millionen Menschen in vier Jahren ums Leben gekommen, sagte
Dieter Spürck: „Es ist immer wieder unfassbar, welches
millionenfache Leid dort geschah. Es muss unser aller Aufgabe sein,
bereits den Anfängen zu wehren, so dass sich ein solch barbarisches
Foltern und Morden nie wiederholt.“

Der Gedenktag endete mit einem offiziellen Abendessen, zu dem der
Stadtpräsident alle Delegationsmitglieder eingeladen hatte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

26 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.