Radtour der Heimatfreunde
Kölner Festungsgürtel gab die Route vor

Als sehr informativ erwies sich die Radtour der Kerpener Heimatfreunde, die mit Markus Potes einen kompetenten Führer dabei hatten. | Foto: Heimatfreunde
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Kerpen - (red) Auf Einladung der Kerpener Heimatfreunde machten sich insgesamt
18 Personen mit der S-Bahn auf den Weg, um das preussische Köln per
Fahrrad zu erkunden.

Sie folgten dabei dem inneren Kölner Festungsgürtel, den die neuen
preußischen Herrscher in Köln nach 1820 hatten anlegen lassen.
Markus Potes, Lehrer am Kerpener Gymnasium und Vorsitzender des
Vereins für Geschichte und Heimatkunde von Quadrath-Ichendorf, aber
auch Mitglied des Heimatvereins, informierte die Teilnehmenden
kompetent nicht nur über die Baugeschichte der Festungswerke, sondern
erzählte kurzweilig Amüsantes und Wissenswertes über die spezielle
Beziehung zwischen den ka-tholischen Rheinländern und den
protestantischen Preußen.

Vom Deutzer Bahnhof ging es über die Zoobrücke zum Fort X, das in
allen wesentlichen Bauteilen noch erhalten ist. Es gilt aufgrund
seiner Grundstruktur als eines der großartigsten und bedeutendsten
preußischen Festungswerke Kölns. „Der wunderschöne Rosengarten
ist geometrisch gegliedert und steigert die Bedeutung des
Festungswerkes“, so Susanne Harke-Schmidt, Vorsitzende des Vereins
der Heimatfreunde.

Durch den Nippeser Lis-Böhle-Park ging es weiter über den Kölner
Schuttberg des Zweiten Weltkriegs, den Herculesberg, vorbei am
Mediapark und durch den Stadtwald und entlang des Aachener Weihers zum
Fort V, von dem nur der mittlere Gebäudeteil erhalten ist. Fort IV
wurde nach dem Verlust der militärischen Eigenschaft in den neu
angelegten Volksgarten einbezogen. Auch hier gibt es einen schönen
Rosengarten. Im benachbarten Biergarten legte die Gruppe eine Rast
ein.

Fort I, 1830 als Rheinschanze erstellt, wurde 1914 bis 1916 in eine
Grünanlage umgestaltet. Aus dem früheren Hindenburg- und heutigen
Friedenspark ist eine abwechslungsreiche Parkanlage mit Rosengarten,
Baumhainen und Aufenthaltsbereichen geworden. Vom Agrippina-Ufer ging
es weiter über die Südbrücke zur „Schäl Sick“ zur sogenannten
Rheinkehl-Mauer. Im Brauhaus im Deutzer Bahnhof ließ die Gruppe bei
Kölsch und zünftigem Essen den Tag ausklingen.

Am Sonntag, 22. September, lädt der Verein der Heimatfreunde zu einer
weiteren Radtour entlang des Neffelbachs über Nörvenich bis
Müddersheim und zurück nach Kerpen ein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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