Preisträger muss sich schützen
Kolping-Preis geht an anonymen Preisträger
Kerpen (red). Die Adolph-Kolping-Stiftung Kerpen hat in einem Festakt im Foyer des Rathauses zum 29. Mal den Adolph-Kolping-Preis verliehen. Bürgermeister Dieter Spürck überreichte als Vorsitzender der Stiftung den Preis an Monsignore Christoph Huber von Kolping International, der den Preis stellvertretend für den Preisträger entgegennahm.
Der eigentliche Preisträger möchte auf seinen Wunsch hin nicht öffentlich genannt werden. „Er arbeitet aufgrund der prekären Situation vor Ort im Verborgenen und leistet eine beispiellose Arbeit der Nächstenliebe und Fürsorge in einem von Krieg und Gewalt beherrschten Land“, erklärte die Stiftung. Deshalb nahm Monsignore Christoph Huber von Kolping International den in diesem Jahr mit 2.500 Euro dotierten Preis stellvertretend entgegen. Der Festakt hatte mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche begonnen. Im Rathaus sorgte der Kinder- und Jugendchor aus Buir für die musikalische Gestaltung der Zeremonie.
Kolping International ist ein katholischer Sozialverband, der 1850 durch den Priester und Sozialreformer Adolph Kolping aus Kerpen gegründet wurde und in 60 Ländern aktiv ist. Der Verband ist sowohl die Gemeinschaft aller Kolpingmitglieder weltweit als auch Partner der Kolpingverbände in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa, von denen ein Verband den Kolpingpreis nun erhalten hat. Kolping International und seine einzelnen Verbände setzen sich weltweit für den Aufbau einer starken Zivilgesellschaft, Gerechtigkeit und Frieden ein. Dabei lässt sich der Kolpingverband von dem Zitat Adolph Kolpings leiten: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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