Lösung in Sicht
Kompromiss für Haus für Kunst und Geschichte
Bürgermeister Dieter Spürck und Rolf Axer vom Verein der
Heimatfreunde haben sich über die künftige Nutzung der Räume im
Obergeschoss des Hauses für Kunst und Geschichte geeinigt. Dort sind
das Stadtarchiv und der Verein der Heimatfreunde Stadt Kerpen
untergebracht.
Kerpen (zi). Dabei seien alle denkbaren zukünftigen Varianten
in aller Ausführlichkeit und auch mit den damit verbundenen
Folgewirkungen von beiden Seiten erläutert und abgewogen worden,
heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Das Gespräch
habe „in einer gemeinsamen und konstruktiven Atmosphäre“
stattgefunden. Das Gespräch war notwendig geworden, nachdem es einen
Beschluss gegeben hatte, die oberen Räume des Gebäudes am
Stiftsplatz künftig als Büros für das städtische Kulturamt zu
nutzen. Gegen die Entscheidung hatte es eine Unterschriftenaktion
gegeben.
Spürck und Axer hätten eine „praktikable und angemessene
Kompromisslösung erzielt“, heißt es. Demnach wird die Abteilung
für Kultur und Sport, Städtepartnerschaft und Tourismus der
Stadtverwaltung Kerpen im Obergeschoss des Hauses für Kunst und
Geschichte drei Räume für Bürozwecke nutzen. Drei Räume mit einer
Fläche von etwa 100 Quadratmetern, der Flur und der Treppenraum
bleiben damit weiterhin Ausstellungszwecken vorbehalten. Dies
beinhaltet sowohl die vertraglich fixierte Präsentation von Werken
aus dem Museum H. J. Baum als auch Ausstellungen zur Stadtgeschichte,
Kunst, Kultur oder Brauchtum, wie sie in den vergangenen 20 Jahren im
Haus für Kunst und Geschichte präsentiert worden sind.
Bürgermeister Dieter Spürck stellte unabhängig davon in Aussicht,
mehr Ausstellungen besonders im Rathaus zu präsentieren, um noch mehr
Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu Kunst und Geschichte zu
ermöglichen.
„Diese Lösung berücksichtigt in angemessener Art und Weise sowohl
die langjährige Ausstellungs-Kultur in Kerpen als auch in Ansehung
der dramatischen Haushaltssituation die rechtliche und moralische
Verpflichtung, die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt im Sinne
der Generationen-Gerechtigkeit zu erhalten“, so die Stadtverwaltung.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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