Kerpen blüht auf
Lebensraum für Insekten

Die alten Linden in Rathausnähe sind in sehr unterschiedlichem Zustand: Während es den Bäumen an der Allee - dank ausreichendem Raum fürs Wurzelwerk - gut geht, verkümmern die Bäume auf dem Rathausparkplatz zusehends. „Bei Neupflanzungen sollte darauf geachtet werden, dass ein Baum eine Freifläche von 3x3 Metern braucht“, erklärte Biologin Jutta Schnütgen-Weber Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck beim gemeinsamen Stadtspaziergang. | Foto: Lars Kindermann
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  • Die alten Linden in Rathausnähe sind in sehr unterschiedlichem Zustand: Während es den Bäumen an der Allee - dank ausreichendem Raum fürs Wurzelwerk - gut geht, verkümmern die Bäume auf dem Rathausparkplatz zusehends. „Bei Neupflanzungen sollte darauf geachtet werden, dass ein Baum eine Freifläche von 3x3 Metern braucht“, erklärte Biologin Jutta Schnütgen-Weber Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck beim gemeinsamen Stadtspaziergang.
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Kerpen - Stadtverwaltung und BUND wollen gemeinsam Lebensraum für die
heimische Insektenwelt schaffen. Dazu wurden auf öffentlichen
Flächen Wildblumensamen gesät und Staudengewächse angepflanzt.

Naturschützer kennen kein schlechtes Wetter: Bei heftigem Regen
machten sich 13 Naturinteressierte, gemeinsam mit Bürgermeister
Dieter Spürck und Biologin Jutta Schnütgen-Weber, auf die
„Westroute“ des Projektes „Kerpen blüht auf“. In einem
Kooperationsprojekt haben der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) und die Stadt Kerpen im vergangenen Jahr
städtische Grünflächen ökologisch aufgewertet. Um Lebens- und
Nahrungsraum für Insekten zu schaffen, wurde auf öffentlichen
Flächen – durch Einsaat und Anpflanzungen - die Pflanzenvielfalt
erweitert. „Wir müssen was tun“, ist Kerpens Bürgermeister
überzeugt. Das Kooperationsangebot des BUND-Ortsgruppe Kerpen nahm er
deshalb dankend an. Spürck: „Eine tolle Sache für die Stadt!“
Jutta Schnütgen-Weber gibt zu bedenken, dass naturbelassene Flächen
auf einige Kerpener Bürger ungepflegt wirken könnten: „Nur
teilweise gemähte Wildwiesen und wilde Hecken bieten Insekten aber
Schutz und Raum zum Überwintern“, erklärt sie. Die Vorarbeit des
vergangenen Jahres trägt mit dem aufkommenden Frühlingswetter erste
Früchte. Die Erwartungen der Bevölkerung in das neue Projekt sollten
anfangs aber nicht zu hoch sein. Schnütgen-Weber: „Niemand sollte
im ersten Jahr eine Superblühwiese erwarten. Die Flächen sollen sich
über die nächsten Jahre entwickeln.“ Aber der Anfang ist gemacht.
Vom Brunnenbeet vor dem Rathaus über die Grünflächen hinter dem
Schützenheim bis zur Brüsseler Straße und Stiftsstraße. Es tut
sich was in Kerpen: Eine Stadt blüht auf.

- Lars Kindermann

Die alten Linden in Rathausnähe sind in sehr unterschiedlichem Zustand: Während es den Bäumen an der Allee - dank ausreichendem Raum fürs Wurzelwerk - gut geht, verkümmern die Bäume auf dem Rathausparkplatz zusehends. „Bei Neupflanzungen sollte darauf geachtet werden, dass ein Baum eine Freifläche von 3x3 Metern braucht“, erklärte Biologin Jutta Schnütgen-Weber Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck beim gemeinsamen Stadtspaziergang. | Foto: Lars Kindermann
Bürgermeister Dieter Spürck und Jutta Schnütgen-Weber vom BUND beim gemeinsamen Spaziergang. Die biologisch aufgewerteten Flächen sind durch Infoschilder gekennzeichnet. | Foto: Lars Kindermann
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