Kostenlos abgegeben
Manheimer Frauen nähten über 1.000 Masken
Kerpen-Manheim - (red) Bereits am 26. März, als es einen großen Mangel an
Schutzmasken für Pflegepersonal gab, erreichte der Hilferuf des
DRK-Seniorenheims in Bergheim die Frauen der Katholischen
Frauengemeinschaftin Manheim. Es wurden dringend
Mund-Nase-Schutzmasken gebraucht.
Eine Gruppe von sieben Frauen nahm spontan die Arbeit auf, berichtete
jetzt Ortsvorstherin Lonie Lambertz. Material wurde zusammengesucht,
Schnittmuster geprüft und schon startete die Nähaktion.
Unermüdlich, sogar nachts wurde genäht. So gelang es nach wenigen
Tagen den Bedarf des ersten Altenheims zu decken.
Es folgten weitere Anfragen: Das DRK-Heim in Horrem, die Caritas
Seniorenzentren in Sindorf, Niederembt, Hürth, die Sozialstation in
Kerpen und die Lebenshilfe in Düren wurden so mit Schutzmasken
versorgt.
Die Näherinnen waren gerührt von der enormen Dankbarkeit, die ihnen
bei der Übergabe der Maskenpakete entgegengebracht wurde. „Das gab
Ansporn und motivierte für die weiteren Näharbeiten“, so Lambertz.
Tolle Stoffe kamen zum Einsatz: denn das Maskentragen sollte ja auch
ein Lächeln in die Gesichter der Nutzer und Patienten zaubern.
So kamen bisher 1.000 Masken zusammen, die ehrenamtlich genäht und
kostenfrei abgegeben wurden.
Die Arbeit geht weiter, denn jetzt brauchen auch die Heimbewohner
Schutzmasken, damit sie wieder in den Garten können. Lambertz: „Ich
freue mich sehr, dass die Nachbarschaftshilfe im Ort funktioniert,
aber mit dieser Aktion Solidarität mit der gesamten Region gezeigt
wird.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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