In der Jahnhalle in Kerpen

Menschen mit Behinderung feierten ausgelassen

Kerpen - (ps) Das Festkomitee Karneval Kerpen-Mödrath-Langenich richtete die
22. Sitzung für Menschen mit Behinderung in der Jahnhalle aus und
konnte sich über einen Besucherrekord freuen. Die etwa 400 Jecken
bekamen ein tolles Bühnenprogramm geboten.

„Wir haben so viele Teilnehmer wie noch nie“, freute sich Andre
Willems vom Festkomitee Karneval Kerpen-Mödrath-Langenich. Etwa 400
bunt kostümierte Jecken waren zur 22. Sitzung für Menschen mit
Behinderung in die Jahnhalle gekommen. Mit knapp 40 Personen war die
Lebenshilfe Rhein-Erft-Kreis aus Elsdorf angereist. Sitzungspräsident
Andreas Noch konnte Tanzgruppen wie die Altstädter Köln von 1922,
die Tanzgruppe Himmlisch Jeck der KG Gemütlichkeit und die High
Energy Showtanzgruppe auf die Bühne bitten, die für ihre
Tanzdarbietungen viel Beifall erhielten.

Neben Planschemalöör sorgten auch die Jungen Trompeter mit ihren
Karnevalshits dafür, dass die Jecken klatschten, schunkelten, tanzten
und lautstark mitsangen. Auch das Bundesschützen-Tambour und
Trompetencorps Edelweiß sorgte für gute Stimmung. Freudig empfangen
wurden die Majestäten des Stadtdreigestirns, das Kinder- und
Jugenddreigestirn des FSK Sindorf und des Horremer Kinderdreigestirns
sowie der 1. Kerpener Hunnenhorde.

Mit Prinz Kai und Prinzessin Katja aus Bachem kam ein besonderes
Prinzenpaar auf die Bühne. Kai Wallraf ist frühkindlicher Autist mit
einer globalen Entwicklungsstörung. Seit seiner Kindheit hegte er
schon den Wunsch, einmal Prinz im Karneval zu sein. Seine Mutter Katja
begleitet ihn durch die Session und die beiden begeistern mit ihrer
Choreografie.

Eine besondere Tradition bei der Sitzung ist auch die Überreichung
von Orden an die Jecken im Saal. Der Elferrat bildet sich aus
Mitgliedern verschiedener Kerpener Karnevalsvereine. Im Rahmen der
Sitzung wurde Christa Schumacher von der KG Löchte Lämpche
ausgezeichnet. Schumacher war bei dieser Veranstaltung zum 20. Mal
Mitglied des Elferrates.