Kerpener Trips-Fahrt
Nach 30 Jahren zum ersten Mal gewonnen
Das Motto der 30. Wolfgang Graf Berghe von Trips-Gedächtnisfahrt
lautete ganz einfach „Die Dreißigste!“. Erstmalig durften 110
Fahrer teilnehmen und konnten dabei die Landschaft genießen,
zahlreiche Burgen bestaunen und Museen besuchen. Es gab aber auch
Prüfungen zu bestehen.
Kerpen (ps). „Die erste Prüfung haben sie schon bestanden.
Sie haben die Anreise mit den ganzen Umleitungen geschafft“,
scherzte Mitorganisator Ralf Klinkammer zur Begrüßung der Fahrer.
Erstmalig durften anstatt 85 nun 110 Fahrer an der Wolfgang Graf
Berghe von Trips-Gedächtnisfahrt teilnehmen.
Die Autobesitzer hatten sich mit ihren Oldtimern von Nah und Fern auf
den Weg zum Startpunkt im Innenhof von Schloss Loersfeld gemacht. Hier
bot sich den Besuchern ein besonderes Bild, denn es reihten sich
verschiedenste Fahrzeuge vom Austin Healy, Fiat 500 und Packard 900
bis hin zum Ford Speedster, Porsche oder Lancia Fulvia aneinander. Udo
Klinkammer lebt seit einigen Jahren in Spanien. Da er an der 30.
Rundfahrt unter dem Motto „Die Dreißigte!“ mit seinem Opel
Diplomat V8 teilnehmen wollte, ließ er es sich nicht nehmen, mit
seiner Frau und seinen Kindern nach Kerpen anzureisen. Peter Urbach
nahm zum ersten Mal an der Gedächtnisfahrt teil und befuhr die
Strecke mit seinem VW Käfer Cabrio. „Ich habe viele Jahre darauf
spekuliert, aber entweder war ich zu spät um mich anzumelden oder ich
war im Urlaub. Jetzt hat es endlich geklappt. Ich fahre mit, weil es
sicher Spaß macht“, so Urbach vor der Abfahrt.
Auch Stadtarchivarin Susanne Harke-Schmidt war unter den Teilnehmern
zu finden. „Wir haben uns 1988 einen MG Midget gekauft und seitdem
sind wir infiziert. Es macht so viel Spaß“, sagte Harke-Schmidt.
„Vielleicht schaffen wir es in die Ränge. Auf den 30. Platz, das
wäre schön“, so die Fahrerin in Anlehnung an die Jubiläumsfahrt.
Bevor Moderator Josef Krings die Teilnehmer auf die Strecke schickte,
stellte er sowohl die Fahrzeuge als auch die Fahrer und ihre Begleiter
vor. Die 145 Kilometer lange Route führte nicht nur an Burgen und
Schlössern vorbei, sondern ließ unter anderem auch einen Besuch des
Rosengart-Museums in Bedburg-Rath zu. Auch zwei Sonderprüfungen waren
für die Teilnehmer vorgesehen. So galt es eine Strecke von 250 Metern
mit 18 Kilometern pro Stunde zurückzulegen und 78 Zentimeter
rückwärts zu fahren.
„Es war alles super, es hat alles geklappt“, freute sich Ralf
Klinkhammer am Ende der Veranstaltung. „Wir haben außerdem einen
Sensationssieger. Leonhard Schloemer nimmt schon seit 30 Jahren teil
und hat zum ersten Mal gewonnen“, berichtete Klinkhammer. Die
Heimatfreunde Stadt Kerpen planen und organisieren diese Veranstaltung
von Beginn an. So finden Interessierte anlässlich des Jubiläums auch
zahlreiche Informationen zu dieser traditionellen Rundfahrt in der
aktuellen Ausgabe der Kerpener Heimatblätter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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