Erneut in Kerpen Bombe entschärft
Nach Bombenfund erneute Evakuierung
Kerpen (zi). Am Montagnachmittag des 19. Februar ist in Kerpen bei Bauarbeiten in der Karlheinz-Stockhausen-Straße erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der zweieinhalb Zentner schwere Sprengkörper konnte durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst noch am Abend entschärft werden.
Zur Sicherheit wurden alle im Umkreis von 300 Metern befindlichen Anwohnerinnen und Anwohner aufgefordert, kurzfristig ihre Wohnhäuser zu verlassen. Davon waren in dem dicht besiedelten Wohngebiet mehrere hundert Menschen betroffen. Das Szenario kam ihnen bekannt vor, denn erst vor wenigen Wochen war in dem selben Baugebiet schon einmal ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Auch damals musste die Siedlung evakuiert werden.
Die Bürger wurden durch Fußtrupps, Warnfahrzeuge, Medien sowie die Nina-App informiert. Die Jahnhalle wurde hergerichtet für Personen, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen konnten. Dafür wurde auch ein Pendelverkehr eingerichtet. Rund 65 Menschen suchten in der Jahnhalle vorübergehend Unterschlupf.
Bürgermeister Dieter Spürck war zusammen mit dem Verwaltungsdezernenten Cem Yilmaz vor Ort, um den Einsatz der Kräfte zu unterstützen und sich über den aktuellen Stand der Evakuierungsmaßnahmen zu informieren.
Um 20.40 Uhr teilte die Stadtverwaltung mit, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe erfolgreich entschärfen konnte, so dass die Evakuierungs- und Absperrmaßnahmen aufgehoben werden konnten. Die Anwohner konnten wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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