Oktobermarkt Sindorf

Nicht alle Geschäfte dürfen am Sonntag öffnen

Wenn am 14. und 15. Oktober in Sindorf der Oktobermarkt
stattfindet, dann wird es eine Neuerung geben. Die Geschäfte im
Einkaufspark an der Kerpener Straße müssen zum verkaufsoffenen
Sonntag geschlossen bleiben.

Kerpen-Sindorf (zi). Den Oktobermarkt veranstaltet die
Interessen- und Werbegemeinschaft Sindorf (IWG) seit vielen Jahren,
ebenso wie den Maimarkt. Der Höhepunkt ist stets der verkaufsoffene
Sonntag, der viele Besucher nach Sindorf zieht und den ortsansässigen
Geschäften zusätzlichen Umsatz beschert. Das Marktgelände erstreckt
sich in diesem Jahr auf der Kerpener Straße von der Erftstraße bis
zur Thaliastraße, ebenso auf dem Abschnitt der Fuchsiusstraße, der
zwischen Kerpener Straße und Herrenstraße liegt. Und nur die
Geschäfte, die in diesem Bereich liegen, dürfen auch am Sonntag
öffnen. Die Fachmärkte an der südlichen Kerpener Straße sind also
in diesem Jahr nicht dabei.
Die Regelung geht auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts
zurück, wonach bei einem verkaufsoffenen Sonntag eine Veranstaltung
im Mittelpunkt stehen muss. Das eigentliche Öffnen der Läden dürfe
nicht die Hauptrolle spielen. Geschäfte, die außerhalb des
Marktgeländes liegen, dürfen dann nicht mehr öffnen. So mussten
auch schon zum Kerpener Stadtfest Anfang Juli die Märkte im
Erft-Karree geschlossen bleiben.
Es sei sehr schwer abzuschätzen, wie sich diese Regelung auswirken
wird, sagt Norbert Kautz, Vorsitzender der IWG Sindorf. „Wir müssen
sehen, wie der Oktobermarkt läuft.“ Kautz ist aber zunächst
optimistisch, denn den Oktobermarkt gab es auch schon, bevor der
Einkaufspark auf der Kerpener Straße eröffnet hat.
Der Oktobermarkt findet am Samstag und Sonntag, 14. und 15. Oktober,
jeweils von 11 bis 18 Uhr statt. Zusätzlich zu den Angeboten
örtlicher Geschäfte bauen Vereine und auswärtige Händler Stände
auf. Eine Tanzschule sorgt für zusätzliche Unterhaltung für die
Besucher. Zum verkaufsoffenen Sonntag öffnen viele Sindorfer
Geschäfte von 12 bis 17 Uhr.