Europaviertel Kerpen
Panda, Marienkäfer und Koala auf Verteilerkästen
Kerpen (red). Vier Verteilerkästen an der Ecke Lothringer Straße und Nordring sind von Schulkindern der Adolph-Kolping-Hauptschule gemeinsam mit dem Kölner Graffiti-Künstler Martin Scholz neu gestaltet worden. Naturmotive mit Panda, Blumenwiese, Koala und Marienkäfer begrüßen nun die Menschen im Europaviertel.
Auch am künftigen Begegnungszentrum an der Maastrichter Straße sind neue Kunstobjekte zu finden. Großformatige bunte Holzfiguren, die die Bewohner aus dem Quartier repräsentieren sollen, zieren nun den Bauzaun. Entworfen und gestaltet wurden sie von Kindern der Bastel-AG im Internationalen Zentrum der AWO am Nordring. Die Mittel zur Umsetzung kamen aus dem ISEK-Prozess der Stadterneuerung.
Kinder der Klasse 5b an der Adolph-Kolping-Hauptschule haben mit ihrer Klassenlehrerin Arzu Okumus und dem Schulsozialarbeiter Daniel Becker die Gestaltung der vier Verteilerkästen in Angriff genommen. Die Anfrage kam von Isabel Maniura, der Quartiersmanagerin des Europaviertels. Künstler Martin Scholz gab den Kindern wichtige Anregungen.
„Es handelt sich um Technikkästen von Kommunikations-unternehmen und um einen Post-Verteilerkasten“, erklärt Isabel Maniura, die von allen Eigentümern eine Genehmigung zur Umgestaltung eingeholt hatte.
Keine 400 Meter entfernt, an der Baustelle des neuen Begegnungszentrums an der Maastrichter Straße, wurden großformatige Holzfiguren angebracht. Im Internationalen Zentrum der AWO Rhein-Erft und Euskirchen hatte man in den vergangenen Monaten im Rahmen des Cafés Grenzenlos der Integrationsagentur Rhein-Erft ein weiteres Kunstprojekt durchgeführt. Die Kinder der Bastel-AG haben gemeinsam mit der Künstlerin Tori Weiss Figuren entwickelt, die die Menschen aus dem Europaviertel repräsentieren sollen. „Wir haben uns überlegt, wie die Nachbarinnen und Nachbarn im Viertel so aussehen und dann diese Figuren gestaltet. Uns war es wichtig, dass sich die Kinder und später auch die Quartiersbewohnerschaft, mit den Figuren identifizieren kann“, so Tori Weiss.
„Mit der Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass durch die Baumaßnahme ein Mehrwert für die Bewohnerinnen im Europaviertel geschaffen wird. Hier entsteht ein Gebäude für die Menschen im Viertel. Die AWO wird nach Fertigstellung des Gebäudes als Betreiber das Begegnungszentrum leiten. Weitere Akteure ziehen ebenfalls mit Angeboten ein“, so Quartiersmanagerin Isabel Maniura. Wenn das Begegnungszentrum fertig ist, sollen die Holzfiguren mit in das Gebäude oder auf das Grundstück ziehen.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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