Hauptschule Horrem
Politiker für weiteren Erhalt der Schule
Kerpen (zi). Eltern und Schüler der Gemeinschaftshauptschule Horrem
bildeten das Publikum im Schulausschuss. Sie haben die Sorge, dass die
Horremer Schule in den nächsten Jahren aufgelöst werden könnte, wie
es der Schulentwicklungsplan vorsieht, denn beide Kerpener
Hauptschulen verzeichnen nur noch jeweils 35 Neuanmeldungen, was
gerade für eine Zweizügigkeit reicht. Aber die Vertreter im
Ausschuss waren sich einig, die Hauptschule auf jeden Fall zu
erhalten, weil der Bedarf da sei. Die Politiker plädierten dafür,
die weitere Entwicklung in den nächsten Jahre abzuwarten.
"Beide Schulen schaffen es in die Zweizügigkeit, aber nicht
langfristig", prognostizierte ein Gutachter. Die Zweizügigkeit gilt
jedoch als Voraussetzung für den langfristigen Bestand einer Schule.
"Wir teilen die Befürchtungen bezüglich der Hauptschule nicht",
sagte SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Lipp. Man solle erst einmal
abwarten, wie sich die Zahlen in den nächsten Jahren entwickeln.
Vor allem in den siebten und achten Schuljahren erfahren die Kerpener
Hauptschulen einen deutlichen Anstieg der Schülerzahlen. "In Kerpen
haben wir nicht das große Hauptschulsterben, weil wir sehr gute
Hauptschulen haben", meinte CDU-Sprecher Norbert Schorn. "Der Bestand
der Schulen ist in keinster Weise gefährdet", so Schorn.
Schon zu Beginn der Sitzung hatte Beigeordneter Christian Canzler die
Eltern und Schüler auf den Besucherplätzen beruhigt. Ein Beschluss
zur Auflösung der Schule könne heute gar nicht fallen, weil dies nur
der Stadtrat beschließen könne.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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